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Auch in diesem Jahr verzeichnete die gamescom in Köln einen neuen Besucherrekord. Nach Köln strömten insgesamt 373.000 Besucher aus über 100 Ländern. Dies setzt die US-amerikanische Spielemesse E3 in Los Angeles unter Druck. Aus diesem Grund haben sich die Veranstalter nun dazu entschlossen, die komplette Messe umzukrempeln und neu auszurichten. Im Fokus sollen dabei in erster Linie die Besucher stehen. Ganz nach dem Vorbild der gamescom beabsichtigt man auch in Los Angeles in den kommenden Jahren unzählige Messeteilnehmer begrüßen zu dürfen.
Allerdings hat die E3 ein Problem. Im Gegensatz zur gamescom stellt die E3 eine Fachbesuchermesse dar. Die Veranstalter selbst sehen die Messe als Business-Event an und nicht als Gaming-Event. Zwar wurden in diesem Jahr auch teilweise normale Besucher zugelassen, jedoch belief sich die Gesamtbesucherzahl gerade mal auf 66.000 Teilnehmer.
Aus diesem Grund hat man sich nun für eine Neuausrichtung entschieden. Die E3 soll in Zukunft keinen Business-Event mehr darstellen, sondern einen Festival-Charakter bekommen. Zielgruppe sind dabei neben den Medienvertretern auch Fans und Influencer. Bei Letzteren möchten die Veranstalter bei den kommenden Messen ihren Schwerpunkt auch auf prominente Gäste legen, um so noch mehr Besucher anzulocken. Außerdem wird es, wie in Köln auch, nur noch einen Medientag geben.
Sollten die Verantwortlichen der E3 beabsichtigen, die gleichen Besucherzahlen erzielen zu wollen, wie es momentan bei der gamescom in Köln der Fall ist, müssten sich die Betreiber der Spielemesse in Los Angeles allerdings noch etwas einfallen lassen. Der aktuelle Veranstaltungsort, in der die E3 stattfindet, wäre nicht in der Lage solch einen Besucheransturm zu bewältigen. Sollte es mit der E3 tatsächlich aufwärts gehen, müssten sich die Veranstalter wohl oder übel nach einer größeren Location umschauen.