Fall Huawei

US-Präsident Trump genehmigt Sonderlizenzen

Das Wall Street Journal hat jetzt berichtet, dass der US-amerikanische Präsident Donald Trump im Handelsstreit zwischen der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten von Amerika in Zukunft sogenannte Sonderlizenzen für den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei ausstellen möchte. Besagte Lizenzen sorgen für eine klare Richtlinie, in der eindeutig geregelt wird, welche Unternehmen mit Huawei Geschäfte machen dürfen und in welchem Umfang diese erfolgen. Mit den neuen Sonderlizenzen versucht der US-amerikanische Präsident wieder etwas Bewegung in die Verhandlungen mit China zu bekommen. Bislang lässt sich kein Licht am Ende des Tunnels erkennen. Ob die Lizenzen dies nun ändern werden, bleibt abzuwarten.

Zuletzt sorgten die Vereinigten Staaten für Aufsehen als bekannt wurde, dass die US-Regierung aufgrund von Industriespionage ein Verfahren gegen den chinesischen Professor Bo Mao eingeleitet habe. Mao soll angeblich für den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei spioniert haben. Des Weiteren gab die US-Regierung zu Protokoll, dass man aktuell nicht beabsichtige, die Schonfrist für die Sanktionen gegenüber Huawei zu verlängern. Dies hätte zur Folge, dass Huawei ab dem 19. November 2019 keine Bauteile mehr von US-Unternehmen kaufen dürfte.  

Selbst Microsofts Präsident Brad Smith äußerte sich in der Vergangenheit zum Fall Huawei und gab zu verstehen, dass die US-Regierung mit solch einem Verhalten nur sich selbst und ganz besonders der Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika schaden würde. Durch die Exportbeschränkungen der USA für die eigenen Unternehmen verlieren die US-Hersteller Kunden, wodurch der Umsatz der Firmen sinkt. Dies wiederum sorgt für weniger Wachstum und hat zur Folge, dass dadurch die Anstellung von neuen Arbeitskräften reduziert wird.