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Schmutz verursacht Milliarden-Schaden bei DRAM-Produktion

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Schmutz verursacht Milliarden-Schaden bei DRAM-Produktion
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Samsung hatte laut eigenen Angaben in den letzten Wochen mit Verschmutzungen bei der Produktion von DRAM-Chips zu kämpfen. Der Chiphersteller gibt an, dass durch verunreinigte Ausrüstung zahlreiche Wafer entsorgt werden mussten und damit ein Schaden von mehreren Milliarden Won entstanden sei. Allerdings wurde lediglich eine kleinere DRAM-Fertigung verschmutzt, sodass nicht die komplette Produktion gestoppt werden musste. Konkret soll es sich um DRAM-Chips der 1x-nm-Klasse auf 200-mm-Wafern handeln.

Samsung kann derzeit noch keine genaue Angabe zum entstandenen Schaden machen. Derzeit ist man noch dabei das Ausmaß zu untersuchen und entsprechende Berechnungen durchzuführen. Wie es letztendlich zu dem kontaminierten Equipment kam, ist derzeit noch nicht bekannt. Vermutlich hat Samsung allerdings von Zulieferern die verschmutzte Ausrüstung erhalten. Jedoch gilt vor allem bei der Produktion von Chips ein besonderes Augenmerk auf die Sauberkeit. Aufgrund der feinen Strukturen können schon kleinste Staubpartikel für einen Defekt bei den Chips sorgen. Deshalb werden diese auch in entsprechenden Reinräumen hergestellt.

Samsung hatte bereits Anfang des Jahres mit einer Verunreinigung bei der DRAM-Produktion zu kämpfen. Mit dem zweiten Vorfall im gleichen Jahr, trifft es Samsung sicherlich besonders hart. Schließlich kann die Produktion nach einem solchen Vorfall nicht ohne weiteres wieder aufgenommen werden. Dafür müssen erst einmal umfassende Reinigungsarbeiten vorgenommen werden, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings habe Samsung die Reinigung bereits abgeschlossen und die Produktion sei schon wieder angelaufen.

Ob durch den gezwungenen Produktionsstopp die Preise für DRAM-Chips etwas anziehen werden, bleibt abzuwarten. Da es sich allerdings um eine kleinere Fertigungsanlage handelte, könnten die Auswirkungen auf den Markt eher gering ausfallen.

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