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Der hohe Anteil von blauem Licht bei der Bildschirm-Darstellung ist eines der Probleme der digitalen Zeit. Obwohl es die Farbe des Himmels ist, wird der Farbton für Schlafstörungen verantwortlich gemacht. Vor dem Einschlafen noch einmal ausgiebig mit dem Smartphone surfen und schon ist es passiert, das blaue Licht soll sich negativ auf einen erholsamen Schlaf auswirken.
Natürlich dauerte es nicht lange bis Firmen wie Apple, Microsoft oder Google dies aufgriffen und für Abhilfe sorgten. Mit Nightshift und anderen Diensten kann aktuell ein großer Anteil von blauem Licht aus der Display-Darstellung gefiltert werden und die Darstellung erstrahlt in einem warmen, gelblichen Schein. Warum das blaue Licht allerdings erst seit der Einführung von Smartphones als großer Übeltäter für Schlafstörungen verantwortlich gemacht und nicht bereits schon weitaus früher bei den handelsüblichen Fernsehgeräten zu Grabe getragen wurde, ist unklar.
Allerdings soll das blaue Licht jetzt doch gar nicht so gefährlich sein, wie zunächst angenommen. Forscher der Universität Manchester haben festgestellt, dass der Nachtmodus nicht vorteilhaft ist und daher nicht für einen erholsamen Schlaf sorgt. Die Forscher nutzten Mäuse, um die Auswirkungen der Blaureduzierung genauer zu untersuchen. Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass dunkles und kühleres Licht am Abend und helles warmes Licht am Tag sinnvoller wäre. Somit passen sich die Forscher in ihrer Meinung dem natürlichen Tagesablauf an. Tagsüber helle Farben und nachts bzw. abends dunkle Farben.
Somit steht man beim Thema Nachtmodus wieder am Anfang und kann sich nicht sicher sein, ob besagter Modus tatsächlich von Vorteil ist oder die Situation sogar noch verschlimmert.