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Im November sorgte die Nachricht, dass Tesla beabsichtigt, in Deutschland eine Gigafactory zu eröffnen für großes Aufsehen bei der Bevölkerung. Der Elektroautobauer will pro Jahr 150.000 Fahrzeuge in Deutschland herstellen. Dadurch sollen insgesamt 7.000 neue Arbeitsplätze entstehen. In vier Brandenburger Gemeinden wurden jetzt die ersten Unterlagen zur Bau-Vorprüfung öffentlich ausgelegt. In diesen sucht man jedoch vergebens nach Photovoltaikanlagen oder Informationen zu einer Batteriezellfertigung. Aus den Unterlagen geht lediglich hervor, dass Tesla beabsichtigt in Deutschland Akkus zusammen zu bauen und nicht herzustellen.
Die vom US-amerikanischen Elektroautobauer geplante Fabrikhalle soll 744 m lang und 312 m breit werden. Somit ist für die Montage der Zellen reichlich Platz vorhanden. Das Unternehmen scheint große Pläne mit dem deutschen Standort zu verfolgen. Jedoch bedeutet dies auch ein immens hohes Verkehrsaufkommen. Laut Angaben von Tesla beabsichtigt der Autobauer täglich 463 LKW-Lieferungen im eigenen Werk entgegen zu nehmen. Bei der Fertigung plant das Unternehmen mit sechs Zügen, die das Werk pro Tag mit fertigen Produkten verlassen sollen.
Das solch immense Güterbewegungen einen erheblichen Einfluss auf die betroffene Infrastruktur haben werden, dürfte selbstredend sein. Aus diesem Grund regt sich aktuell ein erster Widerstand gegen das Bauvorhaben von Tesla. Wie man der Webseite des Rundfunksenders Berlin-Brandenburg entnehmen kann, ist es bereits zu ersten Protestaktionen durch die Anwohner gekommen. Knapp 50 Personen beteiligten sich vergangenen Sonntag an der Demo gegen den Bau von Teslas Gigafactory 4. Für die Mobilisierung der Anwohner war in erster Linie der Fürstenwalder Ortsverbands des Naturschutzbundes (NABU) verantwortlich. Laut Aussagen von Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Karutzhöhe hätte man bereits genügend Probleme der Bevölkerung ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.