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Bereits seit mehreren Jahren kämpft Amazon gegen eine immer weiter wachsende Anzahl an Produktfälschungen. Händler können über Amazon Marketplace ihre Angebote über die Webseite des Online-Händlers anbieten, worüber gleichzeitig Produktfälschungen in das Sortiment geraten können. Amazon möchte dies allerdings nicht weiter hinnehmen und kündigt deshalb ein verstärktes Vorgehen an.
Demnach möchte man beim Auftauchen von Fälschungen nun mehr Daten an die Strafverfolgungsbehörden weitergeben. Dadurch sollen die Händler mehr unter Druck gesetzt werden und zukünftig keine Fälschungen mehr verkaufen können. In der Vergangenheit hatte Amazon die Daten erst nach der Sammlung von zahlreichen Informationen an die Behörden weitergegeben, womit die Produkte trotz Fälschung noch lange Zeit verkauft werden konnten. Zudem möchte man die Weitergabe der Daten auf die USA und EU ausweiten, womit auch Händler aus dem Ausland nicht mehr vor der Strafverfolgung sicher sein können.
Sobald ein Kunde nach Erhalt einer Fälschung meldet, wird Amazon demnach aktiv. Damit würde man einen deutlich erhöhten Datenaustausch vornehmen als dies in der Vergangenheit der Fall war. Zudem habe Amazon mit Regierungen gesprochen, um eine gemeinsame Strategie gegen Produktpiraterie auszuarbeiten. Diese soll in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls umgesetzt werden.
Der US-Händler wird weiterhin das Konto des Händlers beim Auftauchen einer Fälschung schließen, sodass andere Kunden nicht ebenfalls darauf reinfallen können. Mit diesem Schritt erhofft man sich, dass die Netzwerke hinter den Fälschungen aufgedeckt und zerschlagen werden.
Ob die Strategie aufgehen wird und in Zukunft weniger Fälschungen bei Amazon verkauft werden, bleibt abzuwarten. Sollte das Vorgehen erfolgreich sein, profitiert die Kunden in jedem Fall davon.