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Seit Monaten muss Intel immer wieder viel Kritik aufgrund der anhaltenden Lieferschwierigkeiten einstecken. Doch die neuesten Geschäftszahlen sind deutlich positiver ausgefallen als vermutet. Der Chipriese konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich steigern und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
Intel hat demnach im vierten Quartal 2019 einen Umsatz von 20,209 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, womit man gleichzeitig einen neuen Rekord seit der Unternehmensgründung erreicht hat. Auch der Gewinn konnte mit 6,797 Milliarden US-Dollar deutlich gesteigert werden. Im gleichen Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 5,195 Milliarden US-Dollar.
Den meisten Umsatz macht Intel weiterhin mit dem Verkauf von Prozessoren für Computer und Notebooks für den Privatanwender. Alleine hier hat man 10,01 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 4,088 Milliarden US-Dollar in den Büchern stehen. Aber auch Server-Prozessoren sind nach wie vor gefragt. Auch hier konnte eine Umsatzsteigerung von über 1 Milliarde US-Dollar auf 7,213 Milliarden US-Dollar erreicht werden.
Mit diesen Zahlen verdeutlicht Intel nochmals, dass die Nachfrage nach den aktuellen Prozessoren äußerst hoch ist. Vor allem die CPUs aus dem 14-nm-Prozess seien gefragt und aufgrund der hohen Nachfrage kommt es eben auch zu den genannten Lieferschwierigkeiten.
Intel sieht für das Jahr 2020 eine weitere Umsatzsteigerung. Allerdings soll das erste Quartal 2020 erfahrungsgemäß eher schlecht ausfallen und erst im Jahresverlauf die Verkäufe wieder deutlich an Fahrt gewinnen. Dort wird man dann auch mit neuen CPUs nachlegen, allerdings könnte bei den Prozessoren mit der Comet-Lake-Architektur die fehlende Unterstützung für PCI-Express-4.0 zu einem Problem werden. Schließlich bietet der direkte Kontrahent AMD hier bereits die passende Plattform. Ob Kunden trotzdem zugreifen werden, wird sich noch zeigen müssen.