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Die neusten Quartalszahlen machen Apple wertvoller als die Dax-Konzerne zusammen

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Die neusten Quartalszahlen machen Apple wertvoller als die Dax-Konzerne zusammen
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Auch wenn neue Rekordzahlen in Sachen Umsatz und Gewinn bei Apple zuletzt seltener wurden und man leichte Rückgänge im eigentlichen Kerngeschäft hinnehmen musste, war die Apple-Aktie bei den Anlegern in den letzten Wochen und Monaten äußerst beliebt. Sie schickten den Kurswert stetig auf neue Allzeithochs. Im August 2018 schrieb der Konzern sogar Börsengeschichte und erreichte als erstes privatwirtschaftliches Unternehmen einen Börsenwert von über einer Billion US-Dollar. Die Kursgewinne ließen den Wert des Unternehmens in den letzten Tagen sogar derart ansteigen, dass Apple auf dem Börsenparkett wertvoller wurde als die 30 größten deutschen Dax-Konzerne zusammen. 

Bei einem derzeitigen Kurs von knapp über 325 US-Dollar je Anteilsschein und rund 4,5 Milliarden ausgegebenen Aktien erreicht Apple derzeit eine Marktkapitalisierung von fast 1,4 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Deutschlands wichtigster Aktienindex kommt auf rund 1,36 Billionen US-Dollar. Der Dax enthält die 30 größten deutschen Unternehmen, darunter Adidas, Allianz, Bayer, BMW, Deutsche Telekom, Henkel, Lufthansa, RWE, Siemens oder Volkswagen und Wirecard. Grund für den Kursanstieg – die Aktie legte alleine in den letzten 24 Stunden um fast 2,5 % zu – war das Weihnachtsgeschäft 2019 und das damit stärkste Quartalsergebnis in der Geschichte des Unternehmens, dessen Zahlen man am Dienstagabend nach US-Börsenschluss veröffentlichte. 

Demnach setzte Apple im ersten Fiskalquartal seines Geschäftsjahres 2020 rund 91,819 Milliarden US-Dollar um. Damit konnte der Konzern im Jahresvergleich nicht nur um fast 9 % zulegen, sondern obendrein die Erwartungen der Analysten übertreffen, die von einem Umsatz in Höhe von rund 88 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren. Unterm Strich blieb dem Konzern ein Quartalsgewinn von etwa 22,236 Milliarden US-Dollar übrig, was vor allem an einer weiter gesteigerten Marge von stolzen 35,2 % liegt.

Der wichtigste Geschäftszweig war wieder einmal mehr das iPhone, das nach zuletzt rückläufigen Verkaufszahlen wieder ein deutliches Umsatzplus von rund 7,5 % verbuchen konnte. Alleine 55,957 Milliarden US-Dollar spülte das Smartphone in die Kassen. Da sehen die Mac- und iPad-Sparte mit 7,16 und 5,977 Milliarden US-Dollar fast schon mickrig aus. Ebenfalls kräftig zulegen konnte das Geschäft der Wearables. Hier kletterten die Umsätze im Jahresvergleich von rund 7,3 auf nun 10,01 Milliarden US-Dollar. Vor allem die AirPods-Ohrhörer dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, ohne dass Apple jedoch genaue Absatzzahlen nennt. 

Nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnte Apple bei der Service-Sparte. Trotz des neu gestarteten Streaming-Dienstes Apple TV+ konnten die Prognosen von rund 13 Milliarden US-Dollar nicht erreicht werden. Die Sparte setzte lediglich etwa 12,715 Milliarden US-Dollar um, legte im Vergleich zum Vorjahr jedoch ebenfalls von etwa 10,8 Milliarden US-Dollar kräftig zu. Das liegt vermutlich daran, dass sich viele Apple-Kunden im kostenlosen Probejahr von Apple TV+ befinden, das jeder Käufer eines iPhones, iPads oder MacBooks erhält. Wie viele Nutzer der Dienst bereits zählt, darüber schweigt sich der Konzern auch weiterhin aus. 

Für den aktuell laufenden Dreimonats-Zyklus rechnet Apple mit einem Umsatz von 63 und 67 Milliarden US-Dollar, was gegenüber dem Vorjahr ebenfalls einem satten Plus entsprechen würde. Analysten gehen jedoch aufgrund des derzeit grassierenden Corona-Virus in Asien und Europa von einem stärkeren Einbruch aus.

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