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Quartalszahlen

Das Cloud-Geschäft beflügelt Microsoft

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Das Cloud-Geschäft beflügelt Microsoft
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Nachdem Apple bereits am Dienstagabend mit neuen Rekordzahlen aufwarten konnte und seitdem eine höhere Marktkapitalisierung an der Börse besitzt als die 30 größten deutschen Dax-Unternehmen, hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss auch Microsoft seine neusten Geschäftskennzahlen präsentiert. Die wahren Konkurrenten heißen demnach Amazon und Google, denen das stetig wachsende Cloud-Geschäft von Microsoft immer mehr Marktanteile abnimmt. Zwar ist Amazon mit seiner AWS-Tochter noch immer unangefochtener Marktführer, jedoch kommt Microsoft inzwischen schon auf rund 15 % und rückt damit immer näher.

Tatsächlich konnte das Cloud-Geschäft während des zweiten Fiskalquartals 2020, das am 31. Dezember 2019 endete, ein Wachstum von 27 % für sich verbuchen und einen Umsatz von rund 11,9 Milliarden US-Dollar einstreichen. Alleine die Azure-Sparte konnte um satte 62 % zulegen und wächst damit deutlich stärker als dies zuletzt bei Amazons AWS der Fall war. Mit seinen Office-Produkten erlöste Microsoft im B2C-Bereich knapp 19 % mehr, im Business-Umfeld kletterten die Umsätze mit 16 % etwas weniger stark. Über 37,2 Millionen Privatkunden sollen alleine Office 365 abonniert haben. 

Sogar die Personal-Computing-Sparte, zu der unter anderem das Betriebssystem Windows und die Surface-Geräte zählen, konnte minimal um 2 % zulegen und rund 13,2 Millionen US-Dollar zum Konzernumsatz beisteuern. Das OEM-Geschäft mit Windows wuchs um 18 %, die Surface-Sparte konnte um 6 % zulegen. Das Gaming-Umfeld rund um die Xbox-Konsole musste allerdings einen Rückgang um etwa 11 % verkraften. Noch im Frühjahr und damit womöglich schon in den nächsten Wochen will Microsoft weitere Details zur Nachfolgekonsole der Xbox One veröffentlichen, die dann das Gaming-Segment des Konzerns wieder voranbringen soll. 

Insgesamt setzte Microsoft im letzten Dreimontas-Zeitraum 36,906 Milliarden US-Dollar um, was im Jahresvergleich einem Anstieg von rund 14 % entspricht. Noch stärker ging es bei den Gewinnen nach oben. Hier verdiente Microsoft operativ knapp 35 % mehr als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres und strich rund 13,891 Milliarden US-Dollar ein. Der Nettogewinn stieg sogar um 38 % auf rund 11,649 Milliarden US-Dollar. 

Anleger belohnten die positiven Geschäftszahlen im nachbörslichen Handel mit einem Kursgewinn von knapp 2,5 %. Alleine in den letzten zwölf Monaten hat das Papier um mehr als 60 % zugelegt.

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