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Disney+ zählt bereits über 26,5 Millionen Abonnenten

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Disney+ zählt bereits über 26,5 Millionen Abonnenten
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Die beiden großen Platzhirsche im Videostreaming-Geschäft – Netflix und Amazon Prime Video – müssen sich in den nächsten Monaten warm anziehen: Obwohl Disney+ bislang nur Kunden in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien und den Niederlanden zur Verfügung steht und dort nicht einmal drei Monate lang erhältlich ist, konnte Walt Disney einen fulminanten Start mit seinem Konkurrenten hinlegen. Im Rahmen der Bekanntgabe seiner neusten Quartalszahlen veröffentlichte der Unterhaltungsriese nach US-Börsenschluss die ersten Zahlen. 

Demnach zähle Disney+, das am 12. November in fünf Ländern gestartet war, schon jetzt 26,5 Millionen zahlende Abonnenten und rückte damit innerhalb der Streaming-Sparte des Konzerns auf den zweiten Platz. Hulu und ESPN+ bringen es auf insgesamt 6,6 respektive 30,4 Millionen Abonnenten. Mit dem Start in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern am 24. März dürfte der Dienst dann jedoch schnell Disney-intern auf den ersten Platz schießen. 

Disney hatte den Europa-Start erst vor wenigen Wochen nach vorne verschoben. Hierzulande müssen für den Streaming-Dienst dann 6,99 Euro im Monat bezahlt werden. Wer hingegen jährlich bezahlt, bekommt einen kleinen Rabatt und muss nur etwa 70 Euro für Disney+ bezahlen, was in etwa einem Monatspreis von 5,84 Euro entspricht. 

Insgesamt hat Disney+ die Erwartungen der Beobachter deutlich übertroffen. Zum Vergleich: Netflix gewann zuletzt weltweit 8,8 Millionen neue Kunden hinzu und zählt inzwischen fast 168 Millionen Bezahl-Abos.

Für Walt Disney hat der Traumstart von Disney+ jedoch einen Nachteil: Die Investitionen in den Dienst und die vergleichsweise niedrigen Abo-Gebühren drücken am Ende auf den Gewinn. Der Nettogewinn ging im Jahresvergleich um fast 23 % auf 2,133 Milliarden US-Dollar zurück. Dagegen stiegen die Umsätze um stolze 36 % auf 20,858 Milliarden US-Dollar. Der Aktienkurs kletterte im nachbörslichen Handel um fast 2,4 % nach oben und kratzt damit wieder an der 145-US-Dollar-Marke bzw. steht kurz vor einem neuen Allzeithoch.