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Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone darf sich in Deutschland über satte Einnahmen freuen. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, stieg der Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 im Vergleich zum Vorjahr um 25,3 %. Somit liegen die Gesamterlöse von Vodafone bei 2,9 Milliarden Euro. Als Grund für das starke Plus nennt das britische Mobilfunkunternehmen die Übernahme von Unitymedia. Besagte Übernahme ist für 1,6 % des Quartalsergebnisses verantwortlich.
Zudem gelang es Vodafone im Bereich Festnetz weiter zu skalieren. Hier erreichte das Unternehmen ein Plus von 3,1 %. Auch beim Mobilfunk konnte der Anbieter einen Zuwachs vermelden. Zwar nicht so stark wie im Festnetz, allerdings liegt die Wachstumsrate mit 0,4 % auch hier im positiven Bereich.
Insgesamt hat das Unternehmen laut eigenen Angaben 18,6 Millionen Kunden, die einen Mobilfunkvertrag von Vodafone besitzen. 10,7 Millionen Menschen verfügen über einen Festnetzanschluss von Vodafone.
Auch bei den globalen Ergebnissen kann das britische Mobilfunkunternehmen zufrieden sein. Hier gelang es Vodafone, den Umsatz auf 11,8 Milliarden Euro zu steigern. Dies entspricht einem Wachstum von 7 %. Somit scheint man in der Vodafone-Firmenzentrale in London mit dem diesjährigen Quartalsergebnis äußerst zufrieden zu sein.
Trotz der erfolgreichen Zahlen wurde zuletzt Kritik an dem Unternehmen laut. Der Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser meldete sich in den Medien zu Wort und geizte nicht mit Tadel. Vor rund 20 Jahren übernahm Vodafone das Unternehmen Mannesmann für unglaubliche 190 Milliarden US-Dollar. Die wohl teuerste Übernahme aller Zeiten. Esser bezeichnet die Übernahme selbst als großes Unglück. Der ehemalige Konzernchef ist der Meinung, dass Mannesmann ein Pionier in der mobilen Datenkommunikation war. Laut Esser hätte Mannesmann den technischen Fortschritt wesentlich schneller realisieren können, wäre das Unternehmen nicht von Vodafone geschluckt worden. Dies soll auch für den Mobilfunk gelten, so Esser.