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Nachdem im vergangenen Jahr die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung erlassen wurde, konnte es endlich losgehen mit dem E-Scooter-Trend in Deutschland. Dies war zeitgleich der Startschuss für die diversen E-Scooter-Verleih-Firmen. Was folgte war, dass immer mehr E-Scooter auf deutschen Straßen gesichtet wurden, bzw. dass Menschen diese nutzten.
Kritiker sahen die Entwicklung mit Sorge und bemängelten nicht nur die fehlende Helmpflicht bei den Elektrokleinstfahrzeugen. Auch von tödlichen Unfällen und vielem mehr hörte man immer wieder in den Medien. Jetzt wurde allerdings eine 96-seitige Studie veröffentlicht, die aussagt, dass das Betreiben eines E-Scooters nicht gefährlicher ist als das Fahren mit einem handelsüblichen Fahrrad.
Die Studie wurde vom International Transport Forum, kurz ITF, verfasst. Hier lässt sich erkennen, dass bei einem E-Scooter-Unfall mit Todesfolge bei knapp 80 % der Fälle immer ein motorisiertes Kraftfahrzeug beteiligt war. Unfälle nur mit einem Scooter sind in der Regel nicht tödlich gewesen. Somit hat das Umfeld, in dem sich der Scooter-Fahrer bewegt, einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit bzw. dessen Überlebenschancen bei einem Unfall.
Aufgrund der gewonnenen Informationen der Studie werden die Elektrokleinstfahrzeuge zwar nicht sicherer, jedoch wird klar, dass die E-Scooter, wie auch die Fahrräder, im Straßenverkehr gegen einen PKW oder LKW den Kürzeren ziehen. Somit müssen die Autofahrer nicht vor den Elektrokleinstfahrzeugen geschützt werden. Für E-Scooter-Fahrer gilt allerdings genau wie für Radfahrer ein besonderes Augenmerk auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu richten. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Elektrokleinstfahrzeug dürfte es offensichtlich sein, welche Seite lediglich einen Blechschaden erleiden wird. Alternativ lassen sich natürlich auch Radwege o.ä. nutzen, auf denen sich keine Autos befinden.