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Razzia bei Amazon-Verteilerzentrum in Österreich

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Razzia bei Amazon-Verteilerzentrum in Österreich
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Wie jetzt bekannt geworden ist, gab es am vergangenen Dienstag eine Razzia in einem Amazon-Verteilzentrum in Österreich. Insgesamt waren 63 Beamte der österreichischen Finanzpolizei vor Ort im Einsatz. Grund für die Razzia war ein begründeter Verdacht auf Schwarzarbeit bzw. Scheinfirmen. Somit richtete sich die Razzia nicht unmittelbar gegen den Onlineversandriesen. 

Besagtes Verteilerzentrum befindet sich in Großrebersdorf. Die gesamte Maßnahme der Beamten dauerte rund zwei Stunden. Die österreichischen Finanzpolizisten überprüften alle 174 Fahrer. Die Fahrer verteilen sich auf 36 Unternehmen. Dabei mussten die Beamten feststellen, dass eine Firma mit knapp 20 Beschäftigten nicht einmal registriert war. Insgesamt wurden 49 Verstöße gegen das Arbeitsrecht erfasst. Jedoch sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Die Polizisten beschlagnahmten diverse Fahrerlisten. Diese sollen analysiert werden, um weitere Straftaten aufzudecken.

Aktuell ist noch unklar, wie die Mehrarbeit der Fahrer vergütet wurde. Da eine Vielzahl der Auslieferungsfahrer mehr arbeitet als beim Finanzamt angegeben wurde, liegt der Verdacht nahe, dass die Arbeiter Zuwendungen erhalten haben, die dem Amt nicht gemeldet wurden. 

Amazon gab zu Protokoll, dass man die Lieferanten dazu verpflichtet, die aktuellen Gesetze einzuhalten. Des Weiteren wird man Maßnahmen ergreifen, um die krummen Geschäfte der Dienstleister zu unterbinden. 

Ob aktuell weitere Amazon-Verteilzentren von der Finanzpolizei überprüft werden, ist bis dato nicht bekannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass aufgrund der Vielzahl von Verstößen im aktuellen Fall noch weitere Ermittlungen durch die Behörden angestellt werden. Dies bedeutet auch, dass es jederzeit zu weiteren großangelegten Razzien in den Verteilerzentren kommen kann. 

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