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Schon vor einigen Jahren experimentierte PayPal, um seine Bezahldienste nicht nur im Internet verfügbar zu machen, sondern auch im stationären Handel und in der Gastronomie. Während der Corona-Pandemie, bei der viele Ladengeschäfte die kontaktlose Bezahlung über die Kredit- oder Debit-Karte favorisieren, wagt der Online-Zahlungsdienstleister nun den nächsten Versuch.
Wie PayPal jetzt per Pressemitteilung bekannt gab, ermöglicht man seinen Kunden ab sofort die Bezahlung per QR-Code. Zunächst muss der Händler einen individuellen QR-Code über die PayPal-App oder die -Webseite generieren, der dann für alle Kunden des Händlers gültig ist und beispielsweise ausgedruckt an der Kasse oder im Schaufenster verwendet werden kann.
Möchte ein Kunde dann per PayPal bezahlen, scannt dieser den QR-Code des Händlers über die PayPal-App und das Smartphone und kann die Bezahlung durch Eingabe des zu zahlenden Betrags sofort anweisen. Im Hintergrund wird dann entweder etwaiges Guthaben verwendet oder der Betrag von den bei PayPal hinterlegten Zahlungsdaten automatisch abgebucht. Da der QR-Code für alle Kunden gültig ist, muss er nicht für jede Transaktion separat erstellt werden. Kunden benötigen lediglich ein eigenes PayPal-Konto sowie die letzte Version der PayPal-App.
Während für Kunden generell keine Gebühren fällig werden sollen, sollen die Händler für das Empfangen von Zahlungen ab den 14. September bezahlen müssen. Pro Transaktion sollen 10 Euro-Cent und 0,9 % des Umsatzes fällig werden. Bis einschließlich 13. September 2020 wird die Nutzung der QR-Codes allerdings für beide Seiten zunächst kostenlos bleiben. Händler können direkt in ihrem PayPal-Geschäftskonto oder in der PayPal-App per Push-Benachrichtigung den Zahlungseingang verfolgen.
Damit zielt PayPal klar auf kleinere Läden und Gastronomie-Betriebe ab, die während der Corona-Pandemie ihren Kunden ohne große Investitionen kontaktloses Bezahlen anbieten möchten. Auch Mastercard und Visa hatten regiert und die Limits für kontaktloses Bezahlen erhöht.