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Nach nur zwei Jahren

Jim Keller verlässt Intel wieder

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Jim Keller verlässt Intel wieder
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Ende April 2018 verkündete Intel, dass Jim Keller nach einer Phase bei Tesla und vorherigen Arbeit an der Zen-Architektur bei AMD nun bei Intel die Entwicklung der zukünftigen Architekturen leiten sollte. Überraschend hat man gestern verkündet, dass Jim Keller das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen wird, er aber noch sechs Monate in beratender Rolle tätig sein wird.

"Today, Intel announced that Jim Keller has resigned effective June 11, 2020, due to personal reasons. Intel appreciates Mr. Keller’s work over the past two years helping them continue advancing Intel’s product leadership and they wish him and his family all the best for the future. Intel is pleased to announce, however, that Mr. Keller has agreed to serve as a consultant for six months to assist with the transition."

Welche persönlichen Gründe zu dieser Entscheidung geführt haben, wird nicht weiter ausgeführt. Sie sollen aber eben das bleiben, was sie sind: eine persönliche Angelegenheit Kellers.

Jim Keller war bislang niemand, der sagen wir ein Jahrzehnt oder eine ähnlich lange Zeit bei einem Unternehmen verbringt. Seine Stationen bei PA Semiconductor, AMD, Tesla, Apple, dann wieder AMD zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass er das Unternehmen nach Vollendung des bestimmten Projektes verließ, um sich eine nächste Herausforderung zu suchen.

Im Falle von Intel war Keller aber nur für zwei Jahre im Unternehmen – ungewöhnlich kurz für seine Verhältnisse. In seiner Rolle als Aufseher über die Plattform-Strategien bei Intel wäre aufgrund der aktuellen Probleme bei Intel sicherlich ein längerer Verbleib im Unternehmen zu erwarten gewesen. Aber wie gesagt, wir kennen die Gründe für seinen Abgang nicht.

Ein Leitmotto von Jim Keller lautet: "Make faster computers. That’s what I want to do". Ein Ziel war und ist es sicherlich auch noch, Moores Law weiter voranzutreiben. In Vorträgen, wie der unter dem Titel "The working title for this talk was ‘Moore’s law is not dead but if you think so you’re stupid.’" bestärkte er seine Annahmen dies umsetzen zu können. Wir werden sehen, wie sich Intel in Zukunft in den verschiedenen Bereichen entwickeln wird. Aktuell durchfährt man eher schwieriges Fahrwasser, behält in den wichtigen Bereichen aber aufgrund einer gewissen Marktmacht die Nase vor AMD. 

Aufgrund des Weggangs von Jim Keller gibt es auch einige weitere Umstrukturierungen im Unternehmen. So wird Sundari Mitra, der vorherigen CEO und Gründer von Net Speed, die genau geschaffene IP Engineering Group leiten. Gene Scuteri übernimmt die Leitung der Xeon and Networking Engineering Group. Daaman Hejmadi wird innerhalb der Client Engineering Group die SoC-Entwicklung übernehmen. Navid Shahriari bleibt Leiter der Manufacturing and Product Engineering Group.

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