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Bereits im August des vergangenen Jahres gab Apple bekannt, dass Werkstätten in Zukunft leichter an Original Ersatzteile gelangen sollen. Somit sollen auch unabhängige Anbieter in der Lage sein, Apple-Ersatzteile und entsprechende Werkzeuge zu beziehen. Allerdings hat man davon in Europa bislang nicht viel gesehen. Stattdessen ging der kalifornische Hersteller gegen einen norwegischen Ladenbesitzer vor, der generalüberholte iPhone-Akkus aus China importierte.
Dies soll sich nun aber alles ändern und Apple bringt sein "Programm für unabhängige Reparaturanbieter" endlich nach Europa. Dies gilt nur für Unternehmen. Als Privatperson erhält man keinerlei Zugriff auf die Original Ersatzteile. Zudem lassen sich durch das Programm ausschließlich iPhone-Ersatzteile beziehen. Jedoch wird es auch Diagnosetools und weitere Werkzeuge geben, die bislang noch autorisierten Unternehmen vorbehalten waren.
Außerdem gilt zu beachten, dass die Auflagen in den USA äußerst strikt gehalten wurden. Aktuell ist fraglich, ob dies auch in Europa übernommen wird, bzw. ob es überhaupt möglich ist, so etwas rechtlich durchzusetzen. Zumindest in den USA gestatten alle Teilnehmer des Reparaturprogramms dem iPhone-Konzern die eigene Werkstatt jederzeit zu prüfen. Auch wenn der Anbieter das Apple-Programm bereits verlassen hat. Des Weiteren räumt man Apple das Recht ein, verbotene Produkte zu beschlagnahmen und Strafzahlungen zu verhängen. Was genau mit verbotenen Produkten gemeint ist, bleibt zwar offen, jedoch ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um alle Ersatzteile für Apple-Devices handelt, die nicht direkt bei dem kalifornischen Hersteller erworben wurden.
Solch restriktive Regeln werden sich in Deutschland hingegen kaum rechtlich durchsetzen lassen. Zumal ein privates Unternehmen nicht einfach die Prüfung von Geschäftsräumen veranlassen kann.