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Bereits Anfang des Jahres kamen erste Gerüchte auf, dass die Wertpapierbörse New York Stock Exchange (NYSE) an der Auktionsplattform eBay interessiert sei. Allerdings lehnte eBay ein Angebot in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar ab. Nun scheint man sich beim US-amerikanischen Auktionshaus von seiner Kleinanzeigen-Sparte trennen zu wollen.
Wie dem Wall Street Journal zu entnehmen ist, führe eBay bezüglich einer Übernahme von eBay-Kleinanzeigen aktuell fortgeschrittene Verhandlungen mit dem norwegische Unternehmen Adevinta. Dies bedeutet jedoch nicht, dass auch tatsächlich ein Verkauf stattfinden wird. Derzeit scheint sich Adevinta lediglich als Käufer mit den tiefsten Taschen herauskristallisiert zu haben.
Bereits seit Monaten läuft ein Bieterwettstreit um die Plattform. Unter anderem war das Private-Equity-Konsortium, bestehend aus Hellman & Friedman, Blackstone sowie Permira, an der Übernahme interessiert. Zudem hat Axel Springer SE bei eBay-Kleinanzeigen mitgeboten, wird aber am Ende womöglich leer ausgehen.
Momentan ist nicht bekannt, welchen Verkaufspreis eBay für sein Kleinanzeigengeschäft anpeilt, es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der Verkaufspreis bei rund acht Milliarden US-Dollar einpendeln wird - sollte es in naher Zukunft tatsächlich zu einem Verkauf kommen.
Was der neue Besitzer dann mit der Plattform anstellen wird, ist unklar. Aktuell finanziert sich eBay-Kleinanzeigen durch Zusatzangebote und Google-Adsense-Werbung. Ebenfalls wird die Zukunft zeigen, ob der Name der Plattform beibehalten wird. Schließlich war die Marke eBay das große Zugpferd des Kleinanzeigenportals, das eine kostenlose Alternative zur Auktionsseite darstellt, um sein Hab und Gut ohne Gebühren im Internet zu inserieren. Allerdings benötigt solch ein Portal entsprechenden Support. Gerade Betrüger sorgen auf der Plattform immer wieder für Aufsehen.
Update:
Jetzt ist es offiziell. Das norwegische Unternehmen Adevinta übernimmt das Kleinanzeigengeschäft von Ebay für insgesamt 9,2 Milliarden US-Dollar.