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Wie Hardwareluxx bereits berichtete, gab es im Oktober des vergangenen Jahres diverse Microsoft-Lizenzen beim Einzelhändler Edeka zu Schnäppchenpreisen. Unter anderem war es möglich, eine Windows-10-Pro-Lizenz für 40 Euro zu erwerben. Allerdings handelte es sich dabei nicht um ein Angebot von Microsoft selbst, die Supermarktkette vertrieb sogenannte Lizengo-Cards in ihren Filialen. Dies passte dem internationalen Hard- und Softwarehersteller jedoch gar nicht, weshalb Microsoft den deutschen Anbieter Lizengo kurzerhand verklagt.
Dies hatte zur Folge, dass Edeka die Zusammenarbeit mit Lizengo umgehend beendete. Lizengo-CEO Tobias M. Zielke zeigte sich unbeeindruckt und gab in der Vergangenheit zu Protokoll, dass man sich bei Lizengo nach der Trennung von Edeka mehr auf den eigenen e-Commerce-Shop konzentrieren möchte.
Jetzt wurde bekannt, dass es am vergangenen Dienstag, den 18. August 2020, erste Hausdurchsuchungen bei Lizengo gab. Neben den Büroräumen des Unternehmens wurden die Privaträume des Geschäftsführers durchsucht. Eine offizielle Stellungnahme zu den neuesten Ereignissen seitens Lizengo gibt es aktuell nicht.
Microsoft wirft dem deutschen Unternehmen vor, Lizenzen vertrieben zu haben, ohne den Käufern ein tatsächliches Nutzungsrecht eingeräumt zu haben. Zudem wird nicht gegen Lizengo selbst ermittelt, sondern gegen diverse andere Personen. Wer genau im Fokus der Ermittlungen steht, ist bis dato nicht bekannt. Keine der betroffenen Parteien möchte sich aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahren diesbezüglich äußern.
Somit bleibt aktuell abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird. Zwar ist derzeit noch ungewiss, ob Lizengo auch in Zukunft weiterhin vergünstigte Microsoft-Lizenzen anbieten wird, jedoch können momentan sowohl Windows-10-Keys als auch Office-Lizenzen über den Lizengo-Onlineshop erworben werden.
Microsoft Windows 10 Pro 64Bit, DSP/SB (deutsch) (PC) (FQC-08922) | ||
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