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TikTok-Verbot in den USA ab Mitte September

Trump wird Frist nicht verlängern

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Trump wird Frist nicht verlängern

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Mitte September soll das geplante Verbot der Social-Media-Plattform TikTok in den USA greifen. Erst Gestern erteilte Donald Trump einer Verlängerung der Frist eine klare Absage.

Schon seit mehreren Wochen verhandelt Microsoft zusammen mit Walmart um eine mögliche Übernahme des TikTok-Geschäfts in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien. Auch andere Unternehmen wie Oracle zeigten Interesse. Eigentlich stand Gerüchten vom ersten September zufolge eine Übernahme durch Microsoft und Walmart bereits unmittelbar zuvor. Allerdings wurde der mutmaßliche Deal durch eine neue Regelung in China, die es chinesischen Unternehmen verbietet, IT-Technologien mit Personalisierung auf Basis von Datenanalyse ins Ausland nicht ohne Zustimmung der Regierung zu verkaufen torpediert. Teile von TikToks Software fallen nämlich in diese Kategorie. 

Ursprünglich berichtete der Finanzdienst Bloomberg, das weiße Haus würde aufgrund dieser neuen Entwicklung eine Verlängerung der Schonfrist planen. Dies geschah jedoch vor Trumps neuesten Äußerungen.

So sagte er gestern: "Wir werden TikTok entweder in diesem Land aus Sicherheitsgründen dichtmachen oder es wird verkauft". Grund für das geplante Verbot sind Sicherheitsbedenken seitens der US-Regierung. Durch die Zugehörigkeit TikToks zum chinesischen Konzern Bytedance steht der Verdacht im Raum, Daten von Amerikanern könnten von chinesischen Behörden eingesehen werden. TikTok dementierte die Vorwürfe. 

Vergleichbare Anschuldigungen wurden in der Vergangenheit bereits gegen den chinesischen Telekommunikations-Riesen Huawei erhoben. Auf den Konzern kommen mit einer neuen Sanktionswelle, die es auch Unternehmen wie Samsung verbietet, Hardware an Huawei zu liefern, schwere Zeiten zu.

Mitte November soll dann ein weiterer Erlass Trumps in Kraft treten, der Bytedance dazu zwingen soll, sich von sämtlichen Daten von US-Nutzern zu trennen. Des Weiteren dürfe Bytedance kein Eigentum in den USA mehr besitzen, das für den Betrieb von TikTok benutzt werde. Es bleibt abzuwarten, ob bis zum Ablauf der Schonfrist eine Einigung über den Verkauf erzielt, oder die beliebte Plattform aus den USA verschwinden wird.

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