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ByteDance gab gestern bekannt, dass Microsoft nicht mehr an einem Deal mit TikTok interessiert wäre. Oracle verhandelt weiter mit dem chinesischen Konzen, doch die Zeit wird knapp. Nach dem es vor nicht allzu langer Zeit Gerüchte über einen baldigen Deal zwischen Microsoft, Walmart und ByteDance zur Übernahme des US-Geschäfts von Tik Tok gab, ist der US-Konzern nun raus, so hieß es gersten von Microsoft: "ByteDance hat uns heute wissen lassen, dass sie das US-Geschäft TikToks nicht an Microsoft verkaufen." Diese neuen Entwicklungen stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem inoffiziellen Statement hochrangiger Regierungsangestellte in China, welches besagt, man würde Tik Tok in den USA lieber schließen, als das US-Geschäft in den Händen eines US-amerikanisches Konzerns zu sehen. So würde ein durch Trump erzwungener Verkauf China "schwach" erscheinen lassen.
Um sowohl den Forderungen der US-Regierung, als auch der des Heimatlandes China nachzukommen, gab ByteDance heute Nacht bekannt, man wolle Oracle zum offiziellen "technology partner" für die USA machen. Dies solle nach Angaben der Washington Post so aussehen, dass Oracle das US-Geschäft und vor allem die Nutzer-Daten US-amerikanischer Bürger verwaltet, ohne jedoch Tik Tok in den USA zu übernehmen oder Zugriff auf Schlüssel-Algorithmen zu erhalten. Man verhandele aber dennoch über die mögliche Übernahme kleiner Anteile am US-Zweig von Tik Tok. Ursprünglich hatte Trump eine 45 Tages Frist erlassen, um das Unternehmen in den Besitz eines US-amerikansichen Unternehmens zu überführen, ansonsten würde die Social-Media-App mit über 100 Millionen Nutzern in den USA verboten werden. Diese läuft Mitte September und damit in wenigen Tagen aus. Trump weigerte sich erst vor ein paar Tagen die Frist zu verlängern. Ob Trump dieser neuen Vereinbarung zwischen den Unternehmen zustimmen wird oder weiterhin auf einen "echten" Verkauf pocht, bleibt abzuwarten.