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Auch wenn deutsche Banken wie die Sparkasse oder Volksbank sich bei den mobilen Bezahlmöglichkeiten der US-amerikanischen Konzerne gesperrt haben, lässt sich jetzt unter anderem der Apple Dienst Pay mit einer Girocard der Sparkasse nutzen. Dies gelingt jedoch noch nicht überall, da im Normalfall Apple Pay mit einer Kreditkarte genutzt wird. Was zur Folge hat, dass nicht alle Terminals einen Apple Pay-Account mit verbundener Girocard akzeptieren. Allerdings soll sich besagter Zustand nun laut Angaben der Sparkasse mit der neuen Debitkarte ändern. Im Gegensatz zum Vorgänger kommt hier Mastercard anstatt Maestro zum Einsatz.
Somit sind Sparkassen-Kunden in Zukunft in der Lage, mit der Girocard weltweit Zahlungen zu tätigen. Mit Maestro war dies nur im europäischen Raum möglich. Das Gleiche gilt für Zahlungen im Onlinehandel. Hier kann die Sparkassen-Debitkarte nun auch als Kreditkarte verwendet werden. Neben der Kartennummer finden sich auch ein Ablaufdatum und die Prüfziffer auf der neuen Sparkassen-Card wieder. Ob es sich bei der neuen Girocard um eine Kombikarte handelt, die sowohl die Vorteile einer Kreditkarte besitzt und zeitgleich als normale Bankkarte eingesetzt werden kann, ist bis dato noch nicht bekannt.
Problematisch werden Debitkarten im Fall eines Betruges. Das Prinzip genannter Karten beruht darauf, dass ein Konto gedeckt sein muss mit dem Betrag X. Anschließend hat man exakt die auf dem Konto vorhandene Summe zur Verfügung (abgesehen von einem Überziehungskredit etc. pp.). Bei einem Einkauf werden die entsprechenden Kosten sofort vom Konto abgezogen und das Geld ist nicht mehr greifbar.
Das Prinzip einer Kreditkarte beruht, wie der Name schon erahnen lässt, darauf, dass die getätigten Kosten nicht sofort vom Konto abgezogen werden, sondern man in der Regel am Ende des Monats eine Rechnung erhält und diese dann beglichen wird. Kommt es also in der Mitte des Monats zu einem Betrugsversuch, ist das Geld zunächst nicht weg, sondern man hat bis zum Abrechnungszeitraum die Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Somit muss man seinem Geld nicht hinterher rennen und bis zu Klärung des Sachverhaltes auf eine Rückzahlung warten. Nachteil einer Kreditkarte sind sicherlich unter anderem die hohen Kosten, die auf einen zukommen, sollte man die Karte so sehr belasten, dass man am Ende des Monats finanziell nicht in der Lage ist, den geforderten Rechnungsbetrag zu begleichen.
Somit ist ein Betrugsfall bei einer Kreditkarte nicht ganz so tragisch, wie dies bei einer Debitkarte der Fall wäre. Eine unkomplizierte Kreditkartenzahlung mit einer Debitcard hört sich zwar aufgrund der Bequemlichkeit und der vollen "Kostenkontrolle" ganz nett an, allerdings ist im Fall der Fälle das Geld zunächst erstmal weg.