Werbung
In einer Pressemitteilung verkündete Microsoft vor wenigen Tagen, dass ein Deal zwischen GameStop und dem US-Tech-Konzern geschlossen wurde. Damit werden Gerüchte um eine kommende, mehrjährige Kooperation zwischen den Unternehmen nun offiziell bestätigt. Der Deal umfasst unter anderem eine Versorgung aller Filialen von GameStop mit Microsoft Hard- und Software.
So sollen Surface- Geräte mitsamt Office 365 und Microsoft Teams verwendet werden, um ein vernetzteres und flexibleres Arbeitsumfeld zu schaffen. In einem Tweet von dem Investitions-Beratungs-Unternehmen DOMO Capital Management findet sich zudem ein weiterer interessanter Teil des Deals. GameStop soll zukünftig an allen digital generierten Umsätzen durch den Verkauf von Xbox-Konsolen beteiligt werden. Des weiteren soll das Unternehmen auch am Verkauf gebrauchter Konsolen beteiligt werden. Da GameStop einen großen Anteil am Gebrauchtmarkt für Konsolen und Spiele hat, dürften sich die aus der Beteiligung ergebenen Umsätze sehen lassen.
Momentan kämpft die größte Einzelhandelskette für Videospiele mit großen Problemen. Allein dieses Jahr sollen etwa 320 Filialen von insgesamt mehr als 7.500 weltweit geschlossen werden. Die Maßnahmen im Zuge der Coronavirus-Krise trugen dieses Jahr massiv zu einer Verschärfung des Problems bei. Immer mehr Menschen kaufen Spiele als digitaler Download auf Plattformen wie Steam oder Origin.
Der Deal mit Microsoft könnte für das Unternehmen also eine Chance sein, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. Auch Microsoft bietet sich hiermit eine Möglichkeit den massiven Verkaufszahlen der Playstation-Konsolen etwas entgegen zu setzen. Erst vor kurzem präsentierte man stolz die Abwärtskompatibilität der neuen Xbox-Generation, die alte Spiele nicht nur wiedergeben sondern auch verbessern soll.