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Microsoft-Mitarbeiter erleichtert seinen Arbeitgeber um 10 Millionen US-Dollar

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Microsoft-Mitarbeiter erleichtert seinen Arbeitgeber um 10 Millionen US-Dollar
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Dass man als Angestellter bei Microsoft ordentlich Kasse machen kann, zeigte jetzt ein ehemaliger Mitarbeiter des internationalen Hard- und Softwareherstellers. Wie sich einer Bekanntmachung des US-Bundesstaates Washington entnehmen lässt, wurde ein Software Engineer zu insgesamt neun Jahren Haft verurteilt. Außerdem muss der Beschuldigte 8,34 Millionen US-Dollar an seinen ehemaligen Arbeitgeber zurückzahlen.  

Der Entwickler hatte im Zeitraum von August 2016 bis Juni 2018 die Aufgabe, den Kaufprozess des Onlinestores zu verbessern. Die dazu benötigten Privilegien nutzte er anschließend aus, um sich selbst zu bereichern. Unter anderem bediente sich der Betrüger an einer Vielzahl von Gutscheinen und Coupons. Dabei erbeutete er mit dem eigenen Account rund 16.000 US-Dollar. Anschließend nutzte er die Entwickler-Konten seiner Kollegen, um weitaus größere Beträge in seinen Besitz zu bringen. Insgesamt ist hier die Rede von rund 10 Millionen US-Dollar. Mit seiner Beute kaufte er unter anderem einen 160.000 US-Dollar teuren Tesla sowie eine Villa für 1,6 Millionen US-Dollar.

Um solch ein Vermögen anzuhäufen, bediente sich der Software Engineer in erster Linie an Kryptowährungen. So gelang es ihm, die Gutscheine und Coupons problemlos umzuwandeln. Wie genau man dem Verurteilten nun auf die Schliche gekommen ist, bleibt unklar. Allerdings ist bei solch hohen Beträgen davon auszugehen, dass diese früher oder später bemerkt werden. Der aus der Ukraine stammende Spezialist wurde unter anderem aufgrund von Telekommunikationsbetrug und Geldwäsche für schuldig befunden. 

Zur Frage, ob Microsoft die eigenen Entwickler aufgrund des genannten Vorfalls besser überwachen und die Kontorechte einschränken wird, gab es bis dato keine Angaben des Herstellers. Es ist aber davon auszugehen, dass die Redmonder ihren Shopentwicklern in Zukunft ganz genau auf die Finger schauen werden.