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Nachdem bereits gestern bekannt wurde, dass sich Huawei von seinem Tochterunternehmen Honor trennen möchte, scheint es nun erfreulichere Nachrichten für den chinesischen Telekommunikationsausrüster zu geben. So soll das Unternehmen wieder die Erlaubnis erhalten haben, SoCs vom US-amerikanischen Halbleiterhersteller Qualcomm beziehen zu dürfen. Auch Samsung, Intel sowie LG haben eine entsprechende Sondergenehmigung bekommen. Diese erlaubt es den Firmen, Komponenten an Huawei zu liefern.
Aktuell bleibt allerdings abzuwarten, ob Qualcomm die besagten Chips auch tatsächlich in die Volksrepublik liefern wird. Eine offizielle Stellungnahme des Halbleiterherstellers steht bislang noch aus. Lediglich chinesische Medien verkündeten die neue Sonderregelung. Des Weiteren wird die Zukunft zeigen, ob die Sanktionen weiter zurückgenommen werden und auch Samsung sowie SK Hynix Huawei erneut mit Bauteilen versorgen dürfen. Dies gilt ebenfalls für TSMC. Auch das taiwanische Unternehmen hofft auf eine Sondergenehmigung, um den chinesischen Telekommunikationsausrüster wieder beliefern zu können.
Trotz des Machtwechsels in den Vereinigten Staaten von Amerika ist nicht damit zu rechnen, dass der neue US-Präsident Joe Biden im Handelsstreit mit der Volksrepublik China einen Rückzieher machen wird. Wie sich der Webseite der Tagesschau entnehmen lässt, glaubt in China kaum jemand daran, dass sich durch den neuen Präsidenten etwas am aktuellen Konflikt ändern werde. Somit könnte es um Huawei auch in der Zukunft schlecht bestellt sein. Im Worst-Case-Szenario wäre es möglich, dass die verhängten Sanktionen zusätzlich verschärft und die Sondergenehmigungen außer Kraft gesetzt werden.