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Apple vs. Epic

Neue Entwicklung im aktuellen Rechtsstreit

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Neue Entwicklung im aktuellen Rechtsstreit
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In der Vergangenheit berichteten wir bereits ausführlich über den weiterhin anhaltenden Rechtsstreit zwischen Apple und der Spieleschmiede Epic Games. Zuletzt reichte der iPhone-Konzern aufgrund von Provisionsdiebstahl Klage ein und versuchte Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Allerdings wurde die Klage nun vom zuständigen Gericht abgewiesen. Somit muss Epic Games keine Strafzahlung leisten, auch wenn man die Bezahlschnittstelle von Apple in Fortnite umgangen hat. U.S. District Judge Yvonne Gonzalez Rogers gab zu Protokoll, dass es sich beim aktuellen Rechtsstreit um einen Vertragsbruch handelt. Die reine Implementierung der neue Schnittstelle in die App des Ego-Shooters wertete die Richterin nicht als unabhängige Tat. Diese ist laut Aussagen von Rogers Teil der zahlreichen Verstöße von Epic Games gegen die Vertragsbestimmungen seitens Apple.

Somit geht der Smartphone-Hersteller zunächst leer aus und die gerichtlichen Auseinandersetzungen werden auch in Zukunft weiter anhalten. Noch ist unklar, ob es der Spieleschmiede tatsächlich gelingen wird, eine fundamentale Änderung an den App-Store-Regeln herbeizuführen. Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl von öffentlichen Stimmen gibt, die ebenfalls keine Provisionszahlungen von In-App-Käufen an Apple leisten wollen, kann derzeit keine Prognose über den Ausgang der Verhandlungen getätigt werden. 

Es ist jedoch davon auszugehen, dass Apple alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um die aktuellen Regelungen weiterhin bestehen zu lassen. Andernfalls dürfte der Hersteller mit immensen Umsatzeinbußen rechnen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 519 Milliarden US-Dollar sowohl für Apps als auch In-App-Käufe im digitalen Apple-Store ausgegeben. Das am meisten heruntergeladene Spiel im Jahr 2019 war jedoch keinesfalls Fortnite. Mit "Mario Kart Tour" gelang es Nintendo den ersten Platz in den Jahrescharts zu belegen.