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Bereits in der Vergangenheit berichteten wir ausführlich über Lizengo. Der Händler erlangte Bekanntschaft, nachdem dieser in Zusammenarbeit mit der Supermarktkette Edeka Windows-10-Lizenzen zum Verkauf angeboten hatte. Allerdings passte das Microsoft natürlich gar nicht und so dauerte es nicht lange, bis die Redmonder juristisch gegen Lizengo vorgingen. Dies sorgte dafür, dass die Microsoft-Lizenzen aus den Edeka-Filialen verschwanden und die Zusammenarbeit mit dem deutschen Anbieter beendete.
Dies hinderte Lizengo allerdings nicht daran, weiterhin am eigenen Geschäftsmodell festzuhalten und besagte Lizenzen über den eigenen Onlineshop zu vertreiben. Daraufhin kam es am 18. August 2020 zu Hausdurchsuchungen, bei denen neben den Büroräumen des Unternehmens auch die Privaträume des Geschäftsführers durchsucht wurden.
Dies scheint wohl der letzte Sargnagel für das Unternehmen gewesen zu sein. Wie jetzt bekannt wurde, hat das Amtsgericht Köln im Lizengo-Insolvenzverfahren einen Konkursverwalter eingesetzt. Somit dürfte der Lizenzhändler kurz vor dem Aus stehen. Aktuell ist unklar, welche Konkursmasse überhaupt vom Verwalter noch zu Geld gemacht werden darf beziehungsweise kann. Da das Lizenz-Verkaufsmodell mehr als fragwürdig ist, dürften die vorhandenen Keys kaum Interessenten finden.
Aktuell beschäftigt Lizengo rund 130 Mitarbeiter, die sich aufgrund der aktuellen Entwicklungen mit hoher Wahrscheinlichkeit ab dem Jahr 2021 nach einem neuen Job umsehen müssen. Dass sich das Unternehmen nochmals erholen wird, ist unwahrscheinlich. Der professionelle Verkauf von gebrauchten Microsoft-Lizenzen im großen Stil ist sicherlich kein Geschäftsmodell mit Zukunft.
Wer aktuell auf der Suche nach einer Microsoft-Lizenz ist, sollte von dubiosen Angeboten abstand nehmen und einen entsprechenden Key ausschließlich in seriösen Onlineshops erwerben.
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