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Notebook-Nachfrage weiterhin hoch, Desktop-PCs deutlich rückläufig

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Notebook-Nachfrage weiterhin hoch, Desktop-PCs deutlich rückläufig
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Das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) veröffentlichte jüngst seine Marktforschungsergebnisse für das dritte Quartal 2020 und liefert zudem auch eine Prognose für das vierte Quartal 2020, welches gerade läuft. Die Nachfrage an Notebooks ist nach wie vor sehr hoch, daher scheint sich der seit Anfang des Jahres bestehende Trend auch mittelfristig zu halten.

Zunächst waren die Forscher von einem sechsmonatigen Schub ausgegangen, welcher teilweise in der Coronavirus-Krise begründet liegt. Viele Unternehmen statten Mitarbeiter mit PCs für den Einsatz im Home-Office aus, was den Markt antreibt. Zudem sorgt die Pandemie auch für eine Beschleunigung der eher schleppend laufenden Digitalisierung an Schulen. Die neusten Zahlen ließen vermuten, dass sich dieser Trend nachhaltig etablieren könnte, so die Forscher. So sei mit einem fortlaufenden Aufschwung im PC-Markt bis mindestens 2022 und sogar darüber hinaus zu rechnen. Dabei werde auch der durchschnittliche Preis, den Kunden bereit sind für ein Gerät zu zahlen, kontinuierlich ansteigen.

Zudem zeige die Auswertung der Daten eindeutig eine steigende Beliebtheit von Notebooks. So sollen die Notebook-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 26,4 % ansteigen. Für 2021 rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum von 3,2 %. Bei den Desktop-PCs wird hingegen mit einem Rückgang von 17,9 %  im Vergleich zu 2019 in diesem Jahr gerechnet. Zusammengenommen sollen 2020 rund 215,8 Millionen Notebooks und 15,5 Millionen Desktops-PCs ausgeliefert werden. Dies entspräche einem Gesamtwachstum des PC-Marktes von 11,2 % im Vergleich zu 2019.

Dieser Trend soll sich bis 2024 fortsetzen, erst dann werde sich das Wachstum abschwächen, so IDC. Vor etwa zwei Monaten berichtete auch die Analyse-Firma Canalys über den PC-Markt. Dabei sprach man unter anderem von dem größten Wachstum seit 10 Jahren.

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