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Aufgrund der weiterhin anhaltenden Restriktionen der US-Regierung gegenüber Huawei ist auch hierzulande noch nicht eindeutig geklärt, wie mit dem chinesischen Telekommunikationsanbieter verfahren werden soll. Jetzt scheint jedoch zumindest die Telefónica in Form von Markus Haas eine Entscheidung getroffen zu haben. Wie der Geschäftsführer in einem Interview bekannt gab, plant das Unternehmen beim 5G-Ausbau die Hälfte der Komponenten von Huawei zu beziehen. Hierbei soll es sich allerdings lediglich um die Antennen der neuen Übertragungstechnologie handeln. Beim Rest setzt der Anbieter auf Produkte von Nokia.
Ebenfalls drängt Haas auf eine Entscheidung seitens der Regierung, um Planungssicherheit zu erhalten. Sollten sich die Behörden in Zukunft für ein Verbot von Huawei entscheiden, würde dies den Ausbau - zumindest bei der Telefónica - um ein Jahr zurückwerfen. Allerdings betonte Haas, dass ein mögliches Verbot stärkere Auswirkungen bei der Konkurrenz zur Folge hätte. Bislang sei der eigene 5G-Ausbau noch nicht sehr fortgeschritten. Lob gab es hingegen für das bundesweite Förderprogramm zum flächendeckenden Netzausbau.
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Zudem machte der Geschäftsführer eine deutliche Kampfansage und beabsichtigt im kommenden Jahr sowohl die Telekom als auch den britischen Anbieter Vodafone bei der Netzqualität zu übertrumpfen. Ob dies jedoch tatsächlich gelingen wird bleibt zunächst abzuwarten. Auch wenn es der Anbieter geschafft hat, die Qualität der eigenen Netze zu verbessern und gegenüber der Konkurrenz aufzuschließen, hat die Telefónica noch einen weiten Weg vor sich. Mit der fehlenden Planungssicherheit dürfte es hier zudem einige Hürden geben, die es noch zu überwinden gilt.
Zu der Frage, warum das Unternehmen nicht von vornherein auf Huawei-Produkte verzichtet, machte der Geschäftsführer keinerlei Angaben.