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Erst vor wenigen Tagen setzte die US-Regierung den chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi wegen des Verdachts enge Verbindungen zum chinesischen Militär zu pflegen auf eine Blocklist des US-Verteidigungsministeriums. Nun plant die Trump-Administration in ihren letzten Tagen offenbar noch einen letzten Schlag gegen den wachsenden Einfluss chinesischer Technologie-Unternehmen. Diesmal geht es um den von US-Sanktionen bereits stark betroffenen Konzern Huawei, dessen Name bereits seit geraumer Zeit auf einer Blocklist des US-Handelsministeriums Platz findet, was etwa den Handel mit Google und damit die Verwendung dessen Betriebssystems Android untersagt.
Bisher gibt es aber noch einige Sonderregelungen, die beispielsweise dem CPU-Hersteller Intel erlauben, unter bestimmten Gesichtspunkten, nach wie vor Prozessoren an Huawei zu liefern. Zu den Ausnahmen zählen etwa Prozessoren, die für den Einsatz in Laptops, beispielsweise der zuletzt 2020 aktualisierten Laptops der MateBook-Baureihe, gedacht sind. Auch Microsoft hat eine Sondergenehmigung, die es dem Unternehmen erlaubt, Huawei weiter mit seinem Windows-10-Betriebssystem zu beliefern.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters, plant die US-Regierung aber nun weitere Verschärfungen, die unter anderem auch einen Intel-Bann zur Folge haben werde. AMD, das Huawei ebenfalls mit Prozessoren beliefert findet in den Plänen der Trump-Administration offenbar keine Erwähnung. Allerdings bleibt es abzuwarten, inwieweit die Regelung überhaupt in Kraft treten wird. Bis zu 45 Tage kann es dauern, bis derartige Ablehnungsbescheide rechtskräftig werden. Dies gibt der in wenigen Tagen antretenden Regierung unter Joe Biden genug Zeit, die Regelung aufzuheben, wie er es schon bei vielen Entscheidungen seines Vorgängers angekündigt hat.