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Die neue US-Regierung unter Joe Biden wurde erst vor wenigen Tagen offiziell vereidigt, damit wurden auch diverse Ministerien neu besetzt. Mit Janet Yellen steht zum ersten Mal ein Frau an der Spitze des US-Finanzministeriums. Yellen wurde mit einer großen Mehrheit von 84 zu 15 Stimmen am Montag Abend in ihrem Amt bestätigt.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin und ehemalige Zentralbankchefin möchte laut eigener Aussage die US-Wirtschaft vor allem in eine "faire und umweltbewusstere" Richtung lenken. Auch Krypto-Währungen stehen auf ihrer Agenda. Dazu hieß es: "Crypto-Währungen bereiten mir besondere Sorge. Ich glaube, dass viele vorwiegend für illegale Finanzierungen genutzt werden, zumindest wenn man die Transaktionen betrachtet". Sie wolle Wege finden, um die Nutzung von Krypto-Geld zu verringern sowie sicherstellen, dass Kriminelle Bitcoin und Co. zum Zwecke der Geldwäsche benutzen würden.
In einer nachfolgenden, schriftlichen Fragenbeantwortung gibt sich Yellen dann jedoch etwa zurückhaltender und spricht auch von den positiven Auswirkungen, welche Krypto-Währungen mit sich brächten. So nennt sie etwa das "Potential zur Steigerung der Effizienz des Geldsystems". Allerdings würden auch viele Kriminelle, darunter Terroristen die dezentralen Währungen nutzen, um Finanzierungen zu tätigen. Sie wolle demnach eine Förderung legaler Aktivitäten im Rahmen von Krypto-Währungen erreichen und eine illegale Nutzung gleichzeitig vermindern. Dafür strebe Yellen eine effektive Regulierung für Krypto-Währungen, wie Bitcoin und Ethereum sowie anderer digitaler Finanzprodukte an.