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5G soll vom autonomen Fahren bis hin zur Remote-Medizin den Weg für viele neue Technologien ebnen. Obwohl sich Deutschland in der Vergangenheit, was den Netzausbau angeht, nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, scheint der 5G-Ausbau überraschend gut voranzuschreiten. Vodafone meldete erst kürzlich die Inbetriebnahme 800 neuer 5G-Standorte. Dies entspricht der Anbindung von rund 300 Gemeinden - darunter Göttingen, Duisburg, Essen und Mülheim a.d. Ruhr. Vodafone bietet inzwischen mit 20 Millionen Anschlüssen gut einem Viertel der Bevölkerung eine Anbindung ans eigene 5G-Netz. Damit liegt das Unternehmen sogar vor dem eigens gesetzten Zielen für 2021.
Als neues Ziel für das laufende Jahr formulierte Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter die Anbindung von mindestens 30 Millionen Menschen ans eigene 5G-Netz. Insgesamt betreibt Vodafone deutschlandweit etwa 7.000 5G-Antennen an ca. 2.500 Standorten. Die Telekom kann etwa 55 Millionen Menschen in 4.700 Städten und Gemeinden erreichen.
Telefónica scheint momentan hingegen etwas abgeschlagen. Zu spät hat man mit dem 5G-Ausbau begonnen und sich dabei zunächst ausschließlich auf die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Köln konzentriert. Das Unternehmen möchte bis Ende 2021 jedoch ordentlich aufholen und mindestens 30 % der Bevölkerung mit ultraschnellem mobilem Internet versorgen. Gleichzeitig haben sich Telefónica und 1&1 Drillisch auf einen Roaming-Vertrag geeinigt, wodurch man demnächst ebenfalls mit dem Bau eines eigenen Netzes beginnen möchte.