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Xiaomi plant Errichtung seiner Europa-Zentrale in Düsseldorf

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Xiaomi plant Errichtung seiner Europa-Zentrale in Düsseldorf
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Der chinesische Consumer-Elektronik-Hersteller Xiaomi kündigte kürzlich an, seine geplante Europazentrale in Düsseldorf errichten zu wollen. Laut Xiaomis Deutschlandchef Alan Chen Li sollen in der neuen Zentrale mehrere hundert Mitarbeiter beschäftigt werden. Einen konkreten Zeitplan für die Umstrukturierung der bestehenden Außenstellen und die Inbetriebnahme der neuen Zentrale nennt Li jedoch nicht.

Düsseldorf ist für das Unternehmen kein unbeschriebenes Blatt. So besitzt Xiaomi in der Stadt nahe Köln bereits sowohl sein bisheriges Deutschlandbüro sowie einen Xiaomi-Store, in dem Kunden Geräte kaufen und zur Reparatur abgeben können. Geräte des chinesischen Herstellers sind erst seit gut anderthalb Jahren offiziell in Deutschland erhältlich. Zuvor mussten deutsche Kunden Xiaomi-Smartphones und Co. aus anderen Ländern importieren.

Ähnlich wie die Geräte des ebenfalls chinesischen Herstellers Huawei, erfreuen sich Xiaomi-Smartphones hierzulande immer größerer Beliebtheit. Aufgrund des untersagten Handels mit Google und dem darauf resultierenden Fehlen von Android auf den neuen Geräten des Unternehmens, konnte Xiaomi Huaweis Position inzwischen sogar ablösen und tritt nach Samsung und Apple in Deutschland als der drittwichtigste Smartphone-Hersteller auf. Allein im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen für sich ein Wachstum von knapp 140 % verzeichnen.

In anderen europäischen Ländern, wie Frankreich und Spanien ist der Elektronik-Konzern schon deutlich länger offiziell vertreten und erfreut sich dort ebenfalls großer Beliebtheit. Trumps Vorgehen gegen chinesische Technologie-Unternehmen machte ebenfalls nicht vor Xiaomi Halt. Kurz vor Ende seiner Amtszeit stufte er die Firma noch als "kommunistisches chinesisches Militärunternehmen" ein, wodurch dem Unternehmen ab 2021 ein Investitions-Verbot droht. Dann dürften Anleger aus den USA keinen Handel mehr mit Xiaomi-Aktien treiben. Es bleibt abzuwarten, ob die Biden-Administration diesen Weg mitgehen wird.

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