NEWS

Wirtschaft

Chinesischer Chiphersteller HSMC stellt seinen Betrieb ein

Portrait des Authors


Chinesischer Chiphersteller HSMC stellt seinen Betrieb ein
22

Werbung

Wie die South China Morning Post berichtet hat, stellt der chinesische Chiphersteller Hongxin Semiconductor Manufacturing Company (HSMC) seinen Betrieb ein. Die rund 240 Beschäftigten wurden via Messengerdienst WeChat dazu aufgefordert ihre Kündigung einzureichen. Somit wird die Volksrepublik China auch in Zukunft von ausländischen Herstellern abhängig sein und kann sich nicht wie geplant unter anderem bei der 14-nm-Produktion auf das in Wuhan ansässige Unternehmen verlassen. Auch die Forschung für eine Umsetzung der 7-nm-Fertigung ist damit hinfällig. 

HSMC erhoffte sich einen Jahresumsatz von 9,25 Milliarden US-Dollar und damit verbunden Arbeitsplätze für insgesamt 50.000 Mitarbeiter. Grund für das Scheitern des Herstellers scheint fehlendes Fachwissen bei der Führungsetage zu sein. Zwar ist es China mit Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC) gelungen, die Produktion im eigenen Land ans Laufen zu bringen, jedoch fertigt der Hersteller bislang lediglich geringe Stückzahlen im 14-nm-Verfahren. Diese können keinesfalls den Bedarf des Landes decken. Im Jahr 2020 importierte die Volksrepublik Halbleiterelemente im Wert von 350 Milliarden US-Dollar. Was im Vergleich zu 2019 einen Anstieg von 15 % darstellt.

Ob sich die neuesten Entwicklungen nun auch auf den weiterhin anhaltenden Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten von Amerika auswirken werden bleibt abzuwarten. Allerdings könnte die US-Regierung die Chinesen nun zunehmend unter Druck setzen und weitere Restriktionen verhängen.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (22)