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Epic vs. Apple

Apples Chefetage muss vor Gericht aussagen

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Apples Chefetage muss vor Gericht aussagen
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Der Streit zwischen Epic Games und Apple spitzt sich weiter zu. Bereits in der Vergangenheit berichteten wir darüber, dass die Spieleschmiede beabsichtigt, die Chefetage von Apple vorladen zu lassen. Wie sich jetzt der vorläufigen Zeugenliste entnehmen lässt, sollen sowohl CEO Tim Cook als auch Craig Federighi sowie Matt Fischer und Phil Schiller vor Gericht aussagen. Ob auch tatsächlich alle genannten Personen vor dem U.S. District Court Northern District of California Oakland Division erscheinen werden, bleibt zunächst abzuwarten. 

Laut Apple haben die Mitarbeiter allerdings keine Probleme damit eine Zeugenaussage zu machen. Wie das Unternehmen bekannt gab, freuen sich die Führungskräfte darauf, die positiven Auswirkungen, die der App Store auf Innovation, Wirtschaft sowie die Kundenerfahrung der letzten zwölf Jahre hatte, zu teilen.

Apple beharrt weiter darauf, dass die aktuellen Praktiken des App-Stores dafür Sorge tragen, die Sicherheit sowie die Privatsphäre der eigenen Nutzer zu gewährleisten. Ob man mit diesem Argument jedoch auch das Gericht überzeugen kann bleibt abzuwarten. Allerdings dürfte das gefällte Urteil wegweisend für die Zukunft des App-Stores sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Epic auch im Fall einer Niederlage nicht klein beigegeben und sämtliche juristischen Mittel ausschöpfen wird. Nichtsdestotrotz sollte das Verfahren ein für alle Mal Klarheiten schaffen, ob die Praktiken laut dem Gesetzgeber zulässig sind. 

Zudem wird Google den Prozess mit Argusaugen beobachten. Der Suchmaschinenriese bemühte sich zwar in der Vergangenheit darum, den eigenen Streit mit Epic um Fortnite entschieden abzugrenzen, allerdings lassen sich gewisse Parallelen erkennen. Google argumentiert, dass App-Entwickler bei Android in der Lage wären, ihre Apps in mehreren alternativen App-Stores neben dem Play-Store zu veröffentlichen. Aber auch die Zusammenarbeit mit Geräteherstellern und Netzbetreibern, etwa zur Vorinstallation der eigenen App auf einem bestimmten Gerät, stünde den Entwicklern offen.

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