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Im Oktober gab PayPal bekannt, künftig auch Bezahlungen über verschiedene Kryptowährungen ermöglichen zu wollen. Die Plattform sollte ab ab 2021 zur Handelsplattform für Bitcoin und Co. werden. Nachdem US-Kunden bereits seit Ende des letzten Jahres verschiedene Kryptowährungen direkt über PayPal kaufen und in einer eigenen Wallet ablegen können, hat man den Service am Dienstag nun weiter ausgebaut.
Ab sofort können Kunden in den USA ihren Krypto-Bestand innerhalb der digitalen PayPal-Wallet auch für Zahlvorgänge innerhalb der Plattform nutzen. Dabei werden die Kryptos allerdings nicht einfach von Kundenaccount zu Kundenaccount verschoben, sondern der Bestand im Rahmen des Bezahlprozesses entsprechend aufgelöst und automatisch in US-Dollar umgetauscht, um dann den Onlinehändler, bzw. Zahlungspartner bezahlen zu können. Unterstützt werden hierfür neben Bitcoin auch Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin. Damit soll sich das Krypto-Wallet wie eine normale Kreditkarte nutzen lassen, so der Konzern.
Wann man den Dienst auch für deutsche und europäische Kunden freischalten wird, ist weiterhin unklar, den Plänen zufolge, will man das Angebot allen 29 Millionen registrierten Händler in den kommenden Monaten freischalten. Da in Deutschland ein solcher Tausch in der Regel einen Steuervorfall darstellt, sofern man den Coin nicht mindestens ein Jahr gehalten hat, ist diese Lösung hierzulande sicherlich nicht ganz so praktikabel.
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Für PayPal und den Bitcoin hat sich die Ankündigung jedenfalls gelohnt. Bereits zur Bekanntgabe der Pläne im Oktober des letzten Jahres kletterte der Bitcoin-Kurs und fast 5 % nach oben, inzwischen kratzt die Digitalwährung wieder an der 60.000-US-Dollar-Marke. Auch der Aktienkurs von PayPal gewann deutlich hinzu. Dass die Krypto-Ambitionen PayPals sehr ernst sind, hatte das Unternehmen im März bewiesen, als man den israelischen Krypto-Verwalter Curv übernommen hatte.
Aber auch bei anderen großen Firmen nimmt das Thema einen immer größeren Stellenwert ein. So nimmt beispielsweise auch Tesla beim Fahrzeugkauf Bitcoin entgegen und betreibt hierfür sogar eine eigene Node. Der US-Kreditkartenanbieter Visa will künftig den Stablecoin USDC nativ für Zahlungen akzeptieren.