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Secondhand-Lizenzen

Britischer Anbieter verklagt Microsoft

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Britischer Anbieter verklagt Microsoft
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Bereits in der Vergangenheit berichteten wir über den Fall Lizengo. Der deutsche Anbieter verkaufte unter anderem gebrauchte Windows-10-Lizenzen beim Einzelhändler Edeka. Microsoft sieht den Secondhand-Handel mit seinen Keys allerdings gar nicht gerne und ging auch hier vehement gegen vor. Jetzt ist dem britischen Softwarehändler Valuelicensing allerdings die Hutschnur gerissen. Dieser geht nun juristisch gegen den internationalen Hard- und Softwarehersteller vor und fordert insgesamt einen Schadensersatz von rund 312 Millionen Euro. 

Laut Valuelicensing sind die Praktiken von Microsoft nicht rechtens und würden den Wettbewerb massiv beeinflussen. Die Britten kritisieren insbesondere die Änderungen an den Microsoft-Lizenzmodellen. Microsoft würde hauptsächlich noch cloudbasierte Keys anbieten und versuchen, die alten Lizenzen aus dem Verkehr zu ziehen. Speziell erwähnt der Valuelicensing-Gründer Jonathan Horley das Abomodell Microsoft 365. 

Schon im Februar hatte Microsoft bekannt gegeben, dass man die Supportzeiten von sieben auf fünf Jahre verkürzen wird. Allerdings versuchen die Redmonder schon seit geraumer Zeit ihr Office-Abo-Modell stärker zu vermarkten. Gerade Reseller könnten dem Unternehmen hier allerdings einen Strich durch die Rechnung machen. Aktuell bleibt zudem abzuwarten, ob Microsoft in Zukunft komplett auf eine Offline-Version von Office verzichten wird. Allerdings könnte dies gerade Privatkunden verschrecken. Mit Libre Office oder Google stehen zudem kostenlose Alternativen zur Verfügung. 

Wirft man einen Blick über den Tellerrand konnte man ein ähnliches Vorgehen bei Adobe beobachten. Das US-amerikanische Softwareunternehmen stellte bereits vor einigen Jahren sein gesamtes Portfolio auf einen Abodienst um. Da es sich bei den Produkten um einen Industriestandard handelt mit dem man sich in erster Linie an professionelle Anwender richtet, verfügte Adobe über eine weitaus bessere Ausgangsposition. Was zur Folge hatte, dass besagtes Abomodell weitestgehend angenommen wurde.

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