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Der Streamingdienst Netflix freute sich im vergangenen Jahr über einen großen Nutzerzulauf und vermeldete eine neuen Rekord. Somit gehört das Unternehmen definitiv zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Allerdings ziehen nun erste schwarze Wolken am Horizont auf. Wie Netflix am Dienstag bekannt gab, konnte man im ersten Quartal lediglich vier Millionen neue Nutzer davon überzeugen, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Der Streamingdienst rechnete jedoch mit einem Anstieg von rund sechs Millionen. Somit verfehlte man das Ziel um ein Drittel. Aktuell besitzen 208 Millionen Menschen ein Netflix-Abo.
Positiv ist hingegen die Finanzentwicklung des Dienstes. Der Umsatz konnte um 24 % auf 7,2 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Auch beim Gewinn legte das Unternehmen zu. Dieser wuchs im Vergleich zum Vorjahr um knapp 140 % und beläuft sich auf 1,7 Milliarden US-Dollar.
Trotz des guten Ergebnisses wirken sich die schlechten Abozahlen auf die Aktien des Unternehmens aus. Nach Verkündung der offiziellen Zahlen verloren die Anteilsscheine knapp 10 % an Wert. Grund hierfür sind auch die schlechten Aussichten für die Zukunft. Mit der weiterhin anhaltenden Pandemie wurden viele Produktionen verschoben und es wird noch einige Zeit vergehen, bis wieder neue Inhalte auf dem Portal zur Verfügung stehen werden.
Dies könnte dafür sorgen, dass das Interesse der Nutzer auch in den kommenden Monaten weiter schwinden wird. Zudem verzeichnet Disney+ einen großen Wachstum bei den Abonnentenzahlen. Auch wenn sich Netflix mit Sony Pictures einen starken Partner ins Boot geholt hat, gerät das Unternehmen weiter unter Druck.