NEWS

Zielgerichtete Werbung bei Facebook

Signal wollte, durfte aber nicht

Portrait des Authors


Signal wollte, durfte aber nicht
28

Werbung

Facebook und Google machen Milliardenumsätze mit Werbung. Dabei ist es längst nicht mehr so, dass einfach nur eine Werbung eingeblendet wird – diese ist per Tracking gezielt auf den jeweiligen Besucher der Seite zugeschnitten. Vor allem dort, wo Benutzer ein Profil anlegen und weitere Informationen hinterlegen fällt es natürlich leicht solch zielgerichtete Werbung auszuliefern.

An dieser Stelle der Hinweis darauf, dass Hardwareluxx seit Ende des vergangenen Jahres tracking-frei geworden ist und auf solche Werbung verzichtet.

Beim freien Messenger für verschlüsselte Kommunikation Signal stehen Datensparsamkeit und Zero Knowledge ganz oben auf der Agenda. Neben einer kompletten Verschlüsselung der Kommunikation werden auch keinerlei Daten der Nutzer gesammelt. Um aufzuzeigen welche Daten seiner Nutzer Facebook sammelt, wollte man hier nun eine besondere Werbung schalten – genauer gesagt wollte man dies bei Instagram tun. Über die Targeting-Werkzeuge für die Werbung ist es möglich, gewisse Informationen der Nutzer auszulesen und auch anzuzeigen. Genau dies wollte man nutzen, wie man in einem Blogbeitrag schreibt.

Die Werbeanzeigen würden einfach einige der über den Nutzer gesammelten Informationen anzeigen, die die Werbeplattform nutzt und auch seinen Werbekunden anbietet. Einige Beispiele findet ihr in der Bildergalerie. Facebook war von dieser Idee nicht überzeugt.

Der Account von Signal, über den die Werbung geschaltet werden sollte, wurde gesperrt. Offenbar hat Facebook zwar ein Interesse daran, die Nutzerdaten an seine Werbekunden weiterzugeben, aber kein Interesse daran, dass dies den Nutzern auch bewusst gemacht wird. Natürlich wollte Signal genau das aufzeigen, wenn auch auf eine zugegebenermaßen elegante Art und Weise. Aber im Grunde verwundert das Ergebnis auch nicht wirklich.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (28) VGWort