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Der deutsche Hersteller Sennheiser hat jetzt bekanntgegeben, sich von der eigenen Kopfhörer- sowie Soundbar-Sparte für Endverbraucher zu trennen. In Zukunft wird besagter Bereich von dem schweizerischen Unternehmen Sonova übernommen. Dies lässt sich der Produzent von Hörgeräten insgesamt 200 Millionen Euro kosten. Laut eigenen Angaben kann der Weltmarktführer Sonova hier auf vorhandenes Kapital zurückgreifen.
Sennheiser war es zuletzt gelungen, rund 250 Millionen Euro Umsatz im Jahr zu generieren. Allerdings gab man bereits im Februar 2021 bekannt, dass man sich mehr auf professionelle Anwender konzentrieren möchte. Aktuell sind 600 Mitarbeiter in der Consumer-Sparte beschäftigt. Auch nach der Übernahme sollen diese weiterhin im Unternehmen verbleiben. Sonova äußerte sich explizit dazu, dass man die Expertise vor Ort erhalten möchte. Die Schweizer beabsichtigen den Standort noch weiter auszubauen. Man geht von langfristigen Wachstumschancen aus, die man entsprechend ausschöpfen möchte. Großes Potenzial verspricht sich Sonova vom True-Wireless-Kopfhörer-Markt sowie von sprachoptimierten Hearables. Ob dies allerdings gelingen wird bleibt zunächst abzuwarten.
Die Übernahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Allerdings muss die Aufsichtsbehörde der geplanten Akquirierung der genannten Sparte von Sennheiser durch Sonova zunächst noch zustimmen. Sollte die Behörde grünes Licht geben, steht einem erfolgreichen Geschäftsabschluss nichts mehr im Wege.