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PoS statt PoW soll den Stromverbrauch und die GPU-Preise in vernünftige Bahnen leiten

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PoS statt PoW soll den Stromverbrauch und die GPU-Preise in vernünftige Bahnen leiten
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Auch wenn sich die Kurse der Kryptowährungen aufgrund verschiedener Faktoren aktuell auf Talfahrt befinden – so ganz beerdigen lässt sich dieser Trend natürlich noch lange nicht. Es deuten sich jedoch mehr und mehr Maßnahmen an, die der Knappheit bei den Komponenten und den hohen Preisen entgegenwirken könnten. Einerseits versprechen die Lite-Hashrate-Karten von NVIDIA Linderung. Dazu müssen die Karten ohne Mining-Bremse komplett vom Markt verschwinden. Zudem wird jetzt zunächst einmal erwartet, dass die verfügbaren Stückzahlen weiter abnehmen, da sich die am Mining interessierten Käufer die letzte Hardware sicherlich noch sichern wollen.

Viel wichtiger dürfte sein, dass sich die Ethereum Foundation langsam aber sicher auf den Wechsel zu Proof-of-Stake vorbereitet. Doch was bedeutet das überhaupt?

Beim aktuell verwendeten Proof-of-Work-Ansatz (PoW) werden die Blöcke mit den Transaktionslisten der Nutzer nur dann in die Chain geschrieben, wenn die Miner vorher den passenden Hash durch das Lösen schwieriger Rechenaufgaben bestätigt haben. Nur verifizierte Blöcke werden geschrieben und vergütet. Doch mit der zunehmenden Schwierigkeit und dem durch den hohen Preis geschuldeten Boom geht ein hoher Energieverbrauch einher. Die Ethereum Foundation geht davon aus, dass das gesamte Netzwerk 44,49 TWh pro Jahr verbraucht. Oder anders gesagt: Das entspricht einem ständigen Verbrauch von 5,12 GW. Ein Land mit acht bis zehn Millionen Einwohner in Europa kommt auf einen ähnlichen Jahresverbrauch.

Damit soll in den kommenden Monaten Schluss sein. Die Ethereum Foundation will von PoW auf Proof of Stake (PoS) umstellen. Beim PoS werden Blöcke letztendlich nicht mehr durch aufwendige Rechenaufgaben geschrieben, sondern der Algorithmus bestimmt, welcher Poolbetreiber ohne Konkurrenzdruck als nächstes belohnt werden soll, wobei alle das Schreiben und Verifizieren der Blöcke vornehmen müssen. Auf welcher Grundlage diese Zuteilung erfolgt, ist noch nicht ganz klar. Faktoren wie die Länge der Zugehörigkeit zum Netzwerk, die Rechenleistung und vieles mehr sollen eine Rolle spielen.

Durch das nur bedarfsweise Berechnen der Blöcke wird natürlich viel Leistung und damit Strom eingespart. Eine Vergütung findet natürlich weiterhin statt. Allerdings entscheidet die Höhe der Rechenleistung nicht mehr über die Höhe der Vergütung, bzw. die Ausbeute dessen. Wer am Ethereum-Netzwerk partizipiert und damit Zahlen vornimmt, wird auch ein Interesse daran haben, dass die Verifizierung dieser Zahlen nach dem PoS-Konzept fortgesetzt wird.

"The Merge", so der Namen für den Moment des Wechsel von PoW auf PoS ist in Testnetzwerken bereits erfolgt. Wie lange es noch bis dahin dauern wird, ist schwer abzuschätzen. Zudem gibt es noch die Gefahr eines Hard Fork, also einer Abspaltung derjenigen, die mit dem PoW-Verfahren fortsetzen wollen. Große Miner dürften daran natürlich besonderes Interesse haben, denn sie verdienen in Abhängigkeit der eigenen Rechenleistung am meisten mit dem PoW-Konzept. Am Ende könnte es zwei Ethereum geben, eines nach dem PoW- und eines nach dem PoS-Konzept.

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