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Die Halbleiterkrise ist jetzt auch bei CISCO angekommen

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Die Halbleiterkrise ist jetzt auch bei CISCO angekommen
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Durch den massiven Bedarf an Halbleitern und dem damit verbundenen Mangel kommt es bei immer mehr Herstellern zu Lieferengpässen. Bereits in der Vergangenheit berichtete Hardwareluxx darüber, dass die WLAN-Router von AVM knapp werden. Jetzt gehen auch dem Netzwerkausrüster CISCO die Chips aus, was besonders weitreichende Folgen für die Industrie haben wird. Laut dem Finanzchef Scott Herren rechnet das Unternehmen noch bis mindestens Ende des aktuellen Kalenderjahres damit, wesentlich höhere Ausgaben bei der Beschaffung von Bauteilen zu haben. 

Für CISCO bedeutet dies trotz eines höheren Umsatzes weniger Gewinne einfahren zu können, was insbesondere den Aktionären nicht gefallen wird. Dies zeigte sich bereits an der Börse, wo die Wertpapiere des Herstellers um 5 % nachgaben. Solange man die Nachfrage jedoch noch bedienen kann, lässt sich dies sicherlich verkraften. Problematisch wird es allerdings, sobald keine Geräte mehr hergestellt werden können, da die benötigten Bauteile fehlen.

So fährt man weltweit die Produktion hoch und investiert in die vorhandenen Infrastrukturen, bis sich dies auf dem Markt jedoch bemerkbar macht, werden noch zahlreiche Monate, wenn nicht sogar Jahre vergehen. 

Zudem zieht sich die Halbleiterkrise durch diverse Branchen. Neben Elektrogeräten ist unter anderem der Automobilsektor von der derzeit herrschenden Knappheit betroffen. Was so weit führte, dass Produktionsbänder angehalten werden mussten, weil entsprechende Materialien fehlten. Aktuell ist davon auszugehen, dass aufgrund des Chipmangels rund vier Millionen Fahrzeuge nicht produziert werden können.

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