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Bereits im August des vergangenen Jahres gab das Unternehmen SpaceChain bekannt, dass man die erste Multisignatur-Blockchain-Transaktion im Weltraum durchgeführt habe. Dabei kam eine auf der ISS installierte Blockchain-Hardware zum Einsatz. "Die Durchführung der Multisignatur-Transaktion im Weltraum ist Ausdruck unserer kontinuierlichen Bemühungen, ein Open-Source-Blockchain-basiertes Satellitennetzwerk aufzubauen.", sagte damals Jeff Garzik, SpaceChain-Mitbegründer und CTO.
Jetzt hat SpaceChain das US-amerikanische Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmen SpaceX damit beauftragt, insgesamt zwei Blockchain-Nodes in die Erdumlaufbahn zu befördern. Los geht es am 3. Juni 2021 mit einem Ethereum-Node. Am 24. Juni 2021 soll dann ein Bitcoin-Knoten folgen. Dies hat zur Folge, dass die Technologie besser vor terrestrischen Einflüssen geschützt ist. Betrieben werden die Nodes vom Vermögensverwalter Nexus und der Kryptobörse Biteeu - wobei die Börse lediglich beim Bitcoin-Knoten beteiligt ist. Der Ethereum-Node wird von Nexus in Eigenregie betrieben.
Auch wenn juristische Auseinandersetzungen im Weltraum bislang noch auf sich warten lassen, gibt es für den Betrieb auf der ISS klare Regeln. Auf der internationalen Raumstation wird die Rechtsprechung vom Land des gewählten Moduls abhängig gemacht. Kommt es zu einem Verbot von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten von Amerika, ließe sich die Hardware im US-Modul nicht mehr legal betreiben. Somit hat eine Änderung der Gesetzeslage auf der Erde ebenfalls Auswirkungen auf den Weltraum. Allerdings finden die ersten Blockchain-Nodes so ihren Weg in den Weltraum, was für großes mediales Interesse sorgt.