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Der Telekommunikations-Konzern Telefónica, zu dem auch der Mobilfunkanbieter O2 gehört, hat angekündigt, sein 3G-Netz in Deutschland schrittweise abschalten zu wollen. Demnach möchte man ab dem 1. Juli beginnen, die bisher für 3G benötigten Ressourcen bis zum Ende des Jahres für das eigene 4G-Netz zu nutzen.
Dafür wolle man die aktuell rund 16.000 3G-Sender auf Frequenzen von 2.100 MHz künftig vollständig auf den deutlich leistungsfähigeren 4G-Standard umstellen. Dadurch sollen vor allem die Netzqualität sowie die Abdeckung des Anbieters im Bereich von 4G zunehmen. O2-Kunden, welche derzeit ein auf 3G limitiertes Endgerät nutzen, sollen darüber hinaus attraktive Angebote zum Wechseln offeriert werden.
Zum Start der Umrüstung am 1. Juli sollen bereits 500 3G-Standorte umgewidmet werden. Zwei Wochen später folgen dann 1.000 weitere Standorte. Anfangs sollen von der Umstellung vor allem die Regionen um und in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern profitieren. Dazu zählen Städte wie Potsdam, Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter und Hildesheim genauso wie die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Altmarkkreis Salzwedel, Ostprignitz-Ruppin, Gifhorn, Celle und die Grafschaft Bad Bentheim.
Bis Ende September 2021 sollen weitere rund 9.500 3G-Standorte abgeschaltet werden. Ab diesem Zeitpunkt sollen die Netzarbeiten auch in Großstädten wie München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Essen und Düsseldorf sowie in großen Teilen von Bayern, Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen und dem Saarland durchgeführt werden. Die letzten rund 4.500 3G-Standorte folgen bis Anfang Dezember und betreffen vor allem die Großstädte wie Berlin, Hamburg und Leipzig sowie weitere Regionen in Deutschland.