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Wie sich jetzt dem Wall Street Journal entnehmen lässt, haben Hacker sensible Daten der Fast-Food-Kette McDonald's erbeutet. Laut eigenen Angaben waren die Angreifer in der Lage eine kleine Menge von Datensätzen abzugreifen. Unter anderem sind hier Kunden aus Taiwan und Südkorea betroffen. Außerdem beinhaltet die "Beute" Informationen über Mitarbeiter und Franchisenehmer von Restaurants, die sich in den Vereinigten Staaten von Amerika befinden. Dazu zählen E-Mail-Adressen sowie Telefonnummern und Lieferadressen.
Wie McDonald’s bekannt gab, wurden bei dem Angriff keine Daten verschlüsselt. Ebenfalls haben die Hacker bislang nicht versucht das Unternehmen zu kontaktieren. Momentan ist unklar welche Motivation hinter dem Angriff steckt. Die Fast-Food-Kette arbeitet aktuell mit externen Experten zusammen um die Geschehnisse weiter zu analysieren.
Möglich wäre, dass es sich hierbei um einen Test gehandelt hat, der eine Ransomware-Angriff in naher Zukunft ankündigt. Derzeit häufen sich die Meldungen von Erpressungen, bei denen die Täter Kryptowährungen fordern. Allerdings stehen Bitcoins und Co. aufgrund des enormen Energiebedarfs und der damit einhergehenden Umweltbelastungen in der Kritik. In den Niederlanden empfiehlt sogar ein wichtiger Regierungsberater ein totales Bitcoin-Verbot. Dies dürfte auch den zahlreichen Ransomware-Attacken geschuldet sein. Sofern sich die digitalen Coins nicht mehr in Echtgeld umwandeln lassen würden auch die Angriffe mit Verschlüsselungs-Trojanern zurückgehen - zumindest in der Theorie.
Allerdings lassen sich erbeutete Daten auch gewinnbringend verkaufen. Wie Hardwareluxx bereits Ende Mai 2021 berichtete wurden Tegut-Kundendaten im Darknet angeboten. Hierbei handelte es sich unter anderem um Befragungen oder Marktforschungsstudien über das Einkaufsverhalten der Kunden.