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Den meisten Nutzern dürfte die Spread Group in erster Linie durch die Marke Spreadshirt bekannt sein. Hier lassen sich unter anderem eigene Shops kreieren und so Merchandise vertreiben. Das Leipziger Unternehmen wurde bereits im Jahr 2002 gegründet und betreibt mittlerweile fünf international-agierende E-Commerce-Plattformen.
Wie sich jetzt einer Pressemitteilung entnehmen lässt, wurde die Spread Group das Opfer eines Cyberangriffs. Unbekannten gelang es dabei, die laut eigenen Angaben hohen Sicherheitsstandards des Unternehmens zu überwinden und Zugriff auf interne Daten zu erlangen. Betroffen sind unter anderem Adress- und Vertragsdaten von Kunden, Partnern, Mitarbeitern und externen Dienstleistern. Darüber hinaus sind die Bezahldaten von einem kleinen Teil der Kunden kompromittiert worden, die per Banküberweisung bei Spreadshirt, Spreadshop oder TeamShirts eingekauft beziehungsweise eine Erstattung erhalten haben. Von allen anderen Kunden sind laut dem aktuellen Ermittlungsstand keine Kontoinformationen auf den gehackten Servern gespeichert gewesen. Neben den Kunden hat es aber auch Partner getroffen, die von der Spread Group Provisionen erhalten. Hier sind neben den Bankverbindungen auch Paypal-Adressen abgeflossen.
Das Unternehmen hat bereits alle betroffenen Kunden kontaktiert und über den Sachverhalt informiert. Allerdings empfiehlt die Spread Group allen Nutzern die Account-Passwörter zu ändern. Zudem arbeitet der IT-Krisenstab des Unternehmens den Vorfall derzeit gemeinsam mit externen Cyber-Security-Spezialisten systematisch auf. Außerdem wurden die Ermittlungsbehörden eingeschaltet. Der Geschäftsbetrieb soll von den Ereignissen nicht betroffen sein.