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Intel hat die Zahlen für das zweite Quartal 2021 veröffentlicht und präsentiert sich darin mit all den Stärken und Schwächen, wie wir sie aus dem vorherigen Quartal kennen. Der Umsatz bleibt mit 19,6 Milliarden US-Dollar auf stabil hohem Niveau, nur 100 Millionen US-Dollar weniger als im ersten Quartal 2021 und 2020. Wichtiger ist hier aber, dass auch der Gewinn auf hohem Niveau bestehen kann: 5,1 Milliarden US-Dollar kann Intel hier verbuchen. 50 % mehr als im ersten Quartal und im Vorjahresvergleich gleichbleibend.
Aber wie immer stecken die interessanten Fakten in den Details. Die Client Computing Group (CCG), also die Sparte rund um die Desktop- und Mobile-Prozessoren kann den Umsatz von 9,5 auf 10,1 Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn fällt mit 3,8 Milliarden US-Dollar um eine Milliarden US-Dollar höher aus – alles im Vorjahresvergleich gesehen. In dieser Hinsicht gehört Intel zu den Gewinnern der Pandemie, weil man Prozessoren liefern konnte, als weltweit viele neue Notebooks angeschafft wurden.
Etwas anders sieht dies in der Data Center Group (DCG) aus. Hier ging der Umsatz von 7,1 auf 6,5 Milliarden US-Dollar zurück. Der Gewinn schrumpft von 3,1 auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Da man ausreichend Chips im Endkundenbereich liefern konnte, wäre dies auch im Serversegment zu erwarten. Allerdings könnte es einerseits den Effekt der stärkeren Konkurrenz geben und auf der anderen Seite wird Intel erst mit den Xeons auf Basis von Sapphire Rapids wieder einen größeren technologischen Sprung machen. Einige Kunden dürften nach Skylake, Cascade Lake und Cooper Lake auch Ice Lake übersprungen haben. Aber wie gesagt, die starke Konkurrenz von Form der EPYC-Prozessoren spielt sicherlich auch eine Rolle.
Am kommenden Montag, den 26. Juli wird Intel über seine Prozess- und Packaging-Roadmaps sprechen. Dann werden wir sicherlich einige weitere Details zu den zukünftigen Produkten erfahren. Einen Blick in die Zukunft gewährt Intel auch für das dritte Quartal und das Gesamtjahr. Man erwartet einen Umsatz von 18,2 Milliarden US-Dollar, was für ein drittes Quartal ein gutes Ergebnis wäre. Für das gesamte Jahr erwartet man mit 73,5 Milliarden US-Dollar ein stabiles Niveau zum Vergleichsjahr.