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Und wieder einmal mehr hat Apple nicht nur ein neues Rekordquartal hinter sich gebracht, sondern auch die Analystenprognosen deutlich übertreffen können. Wie der Konzern gestern Abend nach US-Börsenschluss bekannt gab, konnte man im dritten Fiskalquartal seines Geschäftsjahres 2021, das Ende Juni zu Ende ging, einen neuen Rekord-Umsatz verbuchen und in nahezu allen Bereichen kräftig zulegen.
Demnach kletterte der Umsatz in den Monaten von April bis Juni um 36 % auf insgesamt 81,434 Milliarden US-Dollar. Hier waren Marktbeobachter im Vorfeld von nur etwa 73,300 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Insgesamt liegt das Ergebnis auf dem Niveau des Weihnachtsquartals aus dem Jahr 2018 - eine Zeit, zu der Apple eigentlich die größten Umsätze fährt. Unterm Strich blieb ein satter Nettogewinn in Höhe von etwa 21,744 Milliarden US-Dollar übrig. Zum Vergleich: Zwölf Monate zuvor und damit inmitten der Corona-Krise verdiente Apple noch 11,253 Milliarden US-Dollar - nur knapp die Hälfte. Insgesamt sitzt man auf gigantischen Cash-Reserven in Höhe von fast 195 Milliarden US-Dollar, wenngleich auch der Schuldenberg zuletzt deutlich auf rund 122 Milliarden US-Dollar angewachsen ist.
Größter Umsatzbringer und damit weiterhin das wichtigste Standbein für Apple war das iPhone. Das Apple-Smartphone trug rund 39,570 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei. Wie viele Geräte man verkaufte, gab Apple leider nicht bekannt. Vor allem aber Besitzer älterer iPhone-Generation habe man wegen der neuen 5G-Technik zu einem Neukauf bewegen können. Ein neues Allzeithoch markierte das Geschäft rund um Apple Music, iCloud, Apple TV+ oder gar Apple Pay. Hier setzte man mit 17,486 Milliarden US-Dollar den bislang höchsten Wert seit Bestehen der Sparte um. Apple versucht sich schon seit Jahren unabhängiger vom iPhone zu machen und hat sich mehr und mehr zu einem Service-Dienstleister entwickelt.
Mit Blick auf den neuen M1-Chip boomte außerdem das Mac-Geschäft, wenngleich dieses weit abgeschlagen von den größten Umsatzbringern des Konzerns liegt. Mit dem Verkauf von Mac-Geräten erlöste Apple etwa 8,235 Milliarden US-Dollar, der Verkauf der Apple Watch oder des Home Pods brachte mit 8,775 Milliarden US-Dollar allerdings noch ein klein wenig mehr ein. Beide Geschäftsfelder legten somit um etwa 16 und 36 % im Jahresvergleich zu. Das iPad steuerte rund 7,368 Milliarden US-Dollar zum Gesamtumsatz bei.
Laut Apple habe man zuletzt die Nachfrage nicht vollständig bedienen können – die Chipkriese geht auch an Apple nicht spurlos vorüber. Nähere Zahlen hierzu nannte man jedoch nicht. Auch gibt es keine Vorhersagen für das kommenden Quartal, weshalb die Aktie im nachbörslichen Handel verhalten reagierte und zeitweise sogar leicht nachgab.