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Quartalszahlen

Auch Microsoft glänzt mit hervorragendem Ergebnis

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Auch Microsoft glänzt mit hervorragendem Ergebnis
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Zeitgleich mit Apple hat am Dienstagabend nach US-Börsenschluss auch Microsoft seine Bücher geöffnet und einen Blick auf die neusten Geschäftskennzahlen gewährt. Demnach konnte auch der Konzern aus Redmond die Erwartungen deutlich übertreffen, seine Umsätze im Jahresvergleich kräftig steigern und seinen Gewinn nahezu verdoppeln. Vor allem das Cloudgeschäft zog wieder kräftig an.

Demnach stiegen die Erlöse im vierten Geschäftsquartal 2021 auf insgesamt 46,152 Milliarden US-Dollar, was einem satten Plus von rund 21 % entspricht. Noch deutlicher nach oben ging es beim Nettogewinn. Im Zeitraum von April bis Juni strich Microsoft rund 16,458 Milliarden US-Dollar ein, was gegenüber den rund 11,202 Milliarden US-Dollar aus dem Vorjahresquartal einer Steigerung von 47 % und damit einem Anstieg um fast die Hälfte entspricht. Marktbeobachter waren von einem Gesamtumsatz in Höhe von rund 44,130 Milliarden US-Dollar ausgegangen, womit die Prognosen der Analysten abermals übertroffen werden konnten.

Insgesamt konnte sich Microsoft wieder einmal mehr auf sein Cloud-Geschäft verlassen. Die Intelligent-Cloud-Sparte konnte ihren Umsatz um 30 % steigern und steuerte knapp 17,4 Milliarden US-Dollar zum Gesamtumsatz bei. Vor allem die Azure-Plattform wuchs mit einem Plus von 51 % überraschend stark. 

Die "Productivity and Business Processes"-Sparte, zur der unter anderem Office und das Karriere-Netzwerk LinkedIn zählen, legte um 25 % auf rund 14,7 Milliarden US-Dollar zu. Alleine LinkedIn konnte sein Wachstum mit eine Plus von 46 % fortsetzen und abermals kräftig zulegen. Mit der kommerziellen Version von Office 365 verdiente Microsoft fast 25 % mehr, bei der Endkundenvariante betrug der Zuwachs zuletzt 18 %. Insgesamt zählt man inzwischen mehr als 51,9 Millionen private Abonnenten.

Die PC-Sparte rund um Windows, Surface und die Xbox-Konsole konnte ihre Erlöse um immerhin 9 % auf 14,1 Milliarden US-Dollar steigern. Der Verkauf von OEM-Windows-Versionen ging um etwa 3 % zurück, wobei das Minus im kommerziellen Sektor mit einem Plus von 20 % mehr als ausgleichen konnte. Das Surface-Geschäft war ebenfalls rückläufig und musste Umsatzbußen in Höhe von fast 20 % verkraften, was überwiegend am Chipmangel lag. Microsoft konnte die Nachfrage nicht bedienen. Bei der Xbox-Sparte ging es um 4 % nach unten, jedoch sorgten vor allem die Xbox Series X und Series S für einen gewaltigen Zuwachs an Hardware-Umsätzen in Höhe von deutlich über 170 %. Das Werbegeschäft mit Bing lief wieder hervorragend und konnte seine Erlöse um 53 % steigern.

Insgesamt setzte Microsoft im Geschäftsjahr 2021 ca.168,088 Milliarden US-Dollar um und kam auf einen Nettogewinn in Höhe von rund 61,271 Milliarden US-Dollar, was teilweise deutlich über dem Vorjahres-Niveau liegt. Die Aktie reagierte im nachbörslichen Handel trotzdem verhalten und verbuchte zweitweise ein kleines Minus. Dennoch hat das Papier seit Jahresbeginn um fast 30 % zugelegt.