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Nachdem eBay sein Kleinanzeigengeschäft an das norwegische Unternehmen Adevint verkauft hatte, wird sich in Zukunft unter anderem der Name der Plattform ändern. Bis zum Jahr 2024 bleibt dieser jedoch zunächst bestehen. Ob sich dies negativ auf die Zugriffszahlen auswirkt, ist momentan noch unklar. Mittlerweile werden bei eBay-Kleinanzeigen eine Million Anzeigen pro Tag eingestellt. Der derzeitige Bestand beläuft sich auf mehr als 45 Millionen Einträge. Geschäftsführer Paul Heimann sprach von einer enormen Reichweite. Zudem sollen immer mehr Nutzer auf die kostenpflichtigen Premium-Features der Plattform zurückgreifen.
Allerdings treiben auch zahlreiche Scammer ihr Unwesen auf eBay-Kleinanzeigen. Dabei verfolgen die Kriminellen ganz unterschiedliche Absichten. Unter anderem versucht man an Kontodaten zu gelangen oder an Bilder eines Personalausweises. Auch der sogenannte Dreiecksbetrug findet sich auf der Plattform häufiger. Somit sollten Verkäufer bei einer Überweisung grundsätzlich den Artikelnamen und die Lieferadresse im Verwendungszweck angeben lassen.
Eine weitere Masche der Betrüger sind gefälschte PayPal-Mails, die einem auf den ersten Blick eine erhaltene Zahlung vorgaukeln. Hier sollte man grundsätzlich über die App oder den Browser prüfen, ob tatsächlich eine Zahlung eingegangen ist und sich keinesfalls auf eine E-Mail verlassen.
Zudem ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass vermeintliche Käufer Fotos des Artikels mit einem Peace-Zeichen oder einem beiliegenden Zettel mit dem Namen XY verlangten. Sobald man solch ein Bild geschickt hatte, hörte man vom Interessenten nie wieder etwas. Besagte Aufnahmen werden dann verwendet, um andere Nutzer zu täuschen, bzw. zu betrügen. Hiervon sollte man Abstand nehmen und dem potenziellen Käufer eine Besichtigung vor Ort anbieten.
Im Normalfall werden kriminelle Nutzeraccounts innerhalb weniger Stunden von eBay-Kleinanzeigen erkannt und gelöscht. Sollte man sich bei einer Anfrage unsicher sein, ist es ratsam rund 24 Stunden zu warten. Existiert der Account dann nicht mehr, hat es sich mit großer Sicherheit um einen Betrüger gehandelt. Insbesondere Anfragen aus dem Ausland sind zumeist betrügerischer Natur.