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China geht weiter gegen den Abbau von Kryptowährungen vor. Am vergangenen Freitag gab die chinesische Zentralbank bekannt, dass alle Krypto-Transaktionen von nun an als illegale Finanzaktivität eingestuft werden. Dies beinhaltet auch Dienstleistungen, die außerhalb Chinas angeboten werden.
Der drastische Schritt der Volksrepublik hat nun zur Folge, dass der Mining-Pool Sparkpool seinen Betrieb einstellt. Dadurch verliert Ethereum rund 22 % seiner Mining-Leistung. Aktuell ist noch unklar, ob alle offenen Beträge an die Miner ausgezahlt werden. Normalerweise muss zunächst ein gewisser Schwellenwert erreicht werden, bevor die Überweisung angestoßen wird. Sparkpool war in erster Linie für seinen Ethereum-Pool bekannt, allerdings konnten den Pool auch Nervos- und Beam-Miner nutzen. Hier ist am 30. September 2021 ebenfalls Schluss.
Auch wenn sich China nun von Kryptowährungen verabschiedet, bedeutet dies nicht das Ende von Bitcoin und Co. Der Bürgermeister von Miami, Francis X. Suarez, wirbt aktuell um die Gunst der Miner. Insbesondere in der näheren Umgebung des Atomkraftwerks Turkey Point in Südflorida sind Kryptominen derzeit gern gesehen. Zudem wird Bitcoin in El Salvador weiterhin als offizielle Währung geführt. Das kleine Land in Zentralamerika will mithilfe von Vulkanen genügend Energie erzeugen, um damit Bitcoins zu schürfen. So beabsichtigt Präsident Nayib Bukele den enorm hohen Stromverbrauch von El Salvador in den Griff zu bekommen.
Des Weiteren war Sparkpool nicht der einzige Anbieter eines Ethereum-Mining-Pools. Somit gibt es genügend Alternativen für die Miner. Ob der Etherkurs aufgrund der jüngsten Ereignisse nun auf Talfahrt gehen wird ist unklar. Momentan liegt dieser bei rund 2.500 Euro (28. September 2021) und ist nur leicht gefallen. Der Bitcoin bleibt ebenfalls stabil bei knapp 36.000 Euro pro Coin.